„Bananas“ ist eine abwertende Bezeichung für MigrantInnen in Neuseeland mit asiatischen, v.a. chinesischen, Wurzeln – gemeint ist damit, dass diese Personen außen „gelb“ und innen „weiß“ wären.
Mit dem erwachenden Selbstbewusstsein dieser Bevölkerungsgruppe in Neuseeland wird der Terminus aber mittlerweile als Selbstbezeichnung verwendet, um so auf die historische Benachteiligung von chinesischen MigrantInnen in Neuseeland hinzuweisen und auch die Probleme von MigrantInnen und ihren Verbindungen zu den Herkunftsländern darzustellen. Helen Clark, die neuseeländische Premierministerin, entschuldigte sich 2002 offiziell bei den chinesischen MitbürgerInnen für die jahrzehntelange spezifische Diskriminierung bei den Einreisebestimmungen.
Trotz dieser Entwicklungen sind aber nach wie vor besonders Frauen von Diskriminierungen beider Seiten – Herkunfts- und Mehrheitsgesellschaft – betroffen und kämpfen gleichzeitig an vorderster Front für die Anerkennung ihrer kulturellen und staatsbürgerlichen Rechte in Neuseeland.
Gestaltung der Sendung: Margit Wolfsberger