Ein Streitgespräch aus dem Jahr 1990 mit einem Wiener Universitätsprofessor über die Erkenntnistheorie Kants.
Erfahrung und Notwendigkeit, A priori und A posteriori, Analytische und synthetische Urteile: Zuerst wird gewaltsam auseinandergerissen, was sich auf diese Art und Weise nicht vernünftig trennen läßt, dann wird es mit allen möglichen Taschenspielertricks wieder zusammengefügt, und siehe da! – heraus kommt der gewünschte Effekt: „Ich mußte also das Wissen aufheben, um zu Glauben Platz zu bekommen.“ (KdRV, Vorrede zur 2. Ausgabe, B XXXI) Die leere Kategorie des „transzendentalen Ich“ wird in ihrer Absurdität kritisiert. Das „Ich“ soll sich irgendwie die Welt erschaffen – wie geht das? Die Kantsche Theorie der 2 Quellen der Erkenntnis dient als Grundlage seiner Moralphilosophie. In dem Streitgespräch wird gezeigt, daß die theoretische Grundlage von Kants Philosophie unsinnig ist.