Begonnen – oder besser geendet – hat alles mit einem Streit um die Vereinsfarben. Als der Limonaden-Konzern Red Bull den Salzburger Erstliga-Fussballclub aufkaufte, wurden Dressen und Fahnen sogleich in Rot umgefärbt und mit einem Bullen-Logo verziert. Einwände der Fan-Clubs wurden ignoriert und sogar der Fan-Beauftragte des Clubs entlassen.
Echte Austrianer, die vom kommerzialiserten Fussball-Geschehen die Nase voll hatten, gründeten daraufhin die SV Austria Salzburg neu – natürlich mit der traditonellen Vereinsfarbe Violett. Die Austria startete in der siebten und damit letzten Liga des Landes Salzburg. Ungewöhnlich an diesem Fan-Projekt für ehrlichen Fussball ist nicht nur ein Zuschauerschnitt von um die 1.000 Fans. Gleich in der ersten Saison sicherte sich die Austria den Meistertitel. Somit ist der erste Schritt auf dem langen Marsch durch die Ligen getan.
Bernhard Dusch begrüsste Verantwortliche und Fans der neuen Austria am vergangenen Wochenende unmittelbar nach Spielschluss, als der Meistertitel eingefahren war.
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