Für Donnerstag, den 14. Mai, 17 Uhr rief die “Bürgerinitiative Dammstraße” wieder einmal zu einer Demonstration gegen den Ausbau eines islamischen Gebetshauses in Wien Brigittenau auf. Die Demonstration wurde von der FPÖ aktiv unterstützt. Auch rechtsextreme Organisationen riefen auf einschlägigen Websites r Teilnahme auf. Dennoch kamen lediglich ca 300 Personen zum angedrohten Marsch aufs Rathaus (Schätzung eines Beobachtenden).
Drei Mal mussten die Marschierenden stoppen, als sich ihnen Menschenketten in den Weg stellten. Die Polizei ebnete ihnen aber immer wieder den Weg. Sie ging dabei allerdings weniger brutal vor als befürchtet, was auch daran gelegen haben mag, dass zwei dieser Blockaden durch Grüne Parlaments- und Rathauspolitiker_innen durchgeführt wurden.
Alle angemeldeten Gegendemonstrationen waren untersagt worden. Rund 500 Antifaschist_innen sind dennoch zu verschiedenen Treffpunkten gekommen. Am größten Demozug vom Parlament weg beteiligten sich rund 500 Antifaschist_innen (Schätzung einer Teilnehmenden). Gröbere Zusammenstöße mit Polizei oder Rechtsextremen blieben aus. Von Perlustrierungen einer Gruppe von der großen Demo abzweigender Demonstrant_innen und ein bis drei Festnahmen bei einer anderen antifaschistischen Zweigdemo wurde allerdings auch berichtet.
ORANGE 94.0 berichtete drei Stunden live von den verschiedenen Veranstaltungen in einer Sondersendung der ZIP-FM-Lokalausgabe.