Mikro versuchte durch digitale Vernetzung parallel existierende Berliner Medienkulturen zusammenzubringen. Was diese Kulturen vereinigt ist der Umgang mit neuen Medientechnologien aus den unterschiedlichsten Perspektiven: Theorie, Kunst, Wissenschaft, Unternehmensbereich, etc…
Mikro fühlt sich dem Charakter des Salons verpflichtet, einer Diskussions- und Kommunikationsform, die in Berlin eine lange Tradition hat. Demnach existiert Mikro nicht als fixe Organisation, sondern als lockeres Bündnis von Leuten, das stark von der Initiative seiner Mitglieder lebt und über Vernetzung seine Organisation aufrechterhält. Thorsten Schilling vergleicht dabei die Funktion der neuen Technologien weniger als Instrument zur Effizienzsteigerung als vielmehr als moderne Form des Gerüchts, über das Inhalte an die Öffentlichkeit gelangt und zu Reflexion und Diskurs anregt.
Interview: Tassilo Pellegrini
Mikros Zugang zur kritischen Auseinandersetzung mit freier Meinungsäußerung ist die Reflexion über den sehr euphorischen Diskurs über neue Medien. Dabei stehen Themen wie open source, arbeitsrechtliche Fragestellungen und Kryptographie im Mittelpunkt.