Migrationsberichte, Diversity Management, Integrationsleitbilder – Wissenschaft und Politik rücken zunehmend zusammen, wenn es um Fragen der Migration geht. Die Tage, an denen Forscher_innen die Politik vergeblich auf Migrationsrealitäten aufmerksam zu machen versuchten, scheinen überwunden und viele begrüßen die nunmehr verbesserte Zusammenarbeit. Doch welche Konsequenzen hat die neue Nähe für Ressourcen und Möglichkeiten einer sich kritisch verstehenden Migrationsforschung?
Um dieses Spannungsverhältnis auszuloten, werden die Geschichte sowie die aktuelle Positionierung von Migrationsforschung in Österreich vor dem Hintergrund internationaler Diskussionen beleuchtet.
Es diskutieren:
Kien Nghi Ha, Politik- und Kulturwissenschaftler, Berlin
Barbara Herzog-Punzenberger, Anthropologin, Wien
Ljubomir Bratic, Philosoph, Wien
Assimina Gouma [KriMi], Kommunikationswissenschaftlerin, Salzburg
Podiumsdiskussion veranstaltet von: Forschungsgruppe [KriMi] Kritische Migrationsforschung
28. April 2010, Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, Beginn 19:00