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Wir machen Kunst, weil es die feministische / politische /
gesellschaftliche / meine Situation erfordert

# Eröffnung: 18. Juni 2007, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 19. Juni – 1. Juli, geöffnet täglich 13.00 – 19.00
Uhr
Ort: Kunstuniversität Linz, „Schirmmacher”, Hauptplatz 6, 4010 Linz

# Ein Gender Studies-Kunstausstellungsprojekt von und mit Student_innen
der Kunstuniversität Linz: Ausgangspunkt ist die künstlerische und
politische Befragung der Brisanz und Aktualität der Gender Studies und
der feministischen Theorien.

# Den künstlerischen Arbeiten gemeinsam ist die kritische Hinterfragung
eines Geschlechtersystems, das Leute zwingt, eindeutig und nur eins zu
sein, das heißt, entweder eine Frau (meist weniger wert) oder ein Mann
(meist mit mehr Möglichkeiten). Gemeinsam ist den künstlerischen Arbeiten zudem Ironie als
Mittel, um gegen diese alltägliche Produktion des Normalen und dessen,
was als Abnormalität gilt, anzutreten. Verschiebungen entstehen durch einen kritischen Umgang mit
der Frage, wie ständig sich wiederholende Zuschreibungen einer
patriarchalen und heteronormativen Realität unterbrochen werden
können.

# Ausgestellt werden: Tupperware als Aufbewahrungszustand von
Vorurteilen und Standardisierungen; eine widerständige Kritik an der
Psychoanalyse mittels feministischer Fetischtheorien; eine Remontage
von Dracula-Foundfootage-Material, um gesellschaftlich gültige
Geschlechter-Fiktionen zu unterbrechen; Schlagwörter als
feministisch-queere Sprachpolitiken, die auf den Fenstern des
Ausstellungsortes Raum greifen; eine antinormative Befragung der
romantisch idealisierten Tradition heterosexueller Paar-Normalität;
eine auf Interviews basierende Videoarbeit über „Fr@uengruppen in
Österreich”; eine performative, haptische Zwischenrauminstallation
mit WettexWäsche; eine Videoinstallation mit einem Dragking, der eine
Kunststudentin „performt”; eine Installation zu „white cube vs. home
sweet home, Kreuzstich durch Wand”; Assoziationsblätter über
widerständige Wiederholungen (in Bezug auf Judith Butler); ein
kleines Familienmalbuch, das herkömmliche Familienbilder verschiebt;
Ölmalerei als Aufforderung zum Nachdenken darüber, wie Normen unser
Leben formieren; Schachteln, die geschlechtliche Konnotationen
verschiedener Materialien platzen lassen; eine
Essiggurken-Performance; und ein Performance-Objekt, das vielfältige
Geschlechtermöglichkeiten als Selbstinszenierung ermöglichen will.

# Arbeiten von Anna Maria Brandstätter, Verena Henetmayr,
Sabrina Kern, Helmut Küblböck, Katharina Loidl, Michaela Mandel,
Christine Pavlic, Antonia Prochaska, Marianne Pührerfellner, Margit
Riezinger, Karin Steinbinder, Magdalena Steinleitner, Magdalena
Wögerbauer und Sarah Wüst.
Mit einem Performance-Objekt von Nora Riedl, einer Realityperformance
während der Eröffnung mit Mirko und Amel Andessner,
„Tupperwarena-Parties” von Verena Henetmayr am 22.6. und 29.6. je
um 19.00 und einer Performance am 26.06.07 um 19.00 von Karoline
Rudolf im Feinkost KÖ-Haidinger, Pfarrgasse 10.

# „Wir machen Filme, wenn es die politische Situation erfordert”, sagt
eine der Protagonistinnen in Hanna Laura Klars Film Das schwache
Geschlecht muß stärker werden, den sie 1969 als Studentin der
Hochschule für Gestaltung in Ulm fertigstellte. In Anlehnung an diesen
Satz, den Film und die Geschichte feministischer Theorien und
Bildproduktionen entstand der Titel unserer Gender
Studies-Kunstausstellung.

# Zur Ausstellung erscheint ein Katalogobjekt.
Herausgeber_innen: Johanna Schaffer, Barbara Paul, Kunstuniversität
Linz, Abteilung Kunstgeschichte und Kunsttheorie/Gender Studies,
Kollegiumgasse 2, A – 4010 Linz.
Grafik, Layout: Katharina Loidl
Erscheint 2007 bei: Kunstuniversität Linz, www.ufg.ac.at
Auflage: 300 Stück. ISBN 978-3-901112-40-9

# Eröffnung: 18. Juni 2007, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 19. Juni – 1. Juli, geöffnet täglich 13.00 – 19.00
Uhr
Ort: Kunstuniversität Linz, „Schirmmacher”, Hauptplatz 6, 4010 Linz

Mit Moderation für Montag, 18. Juni 2007 am Anfang und am Ende

Ein Beitrag von Roswitha Kröll

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