„Bei der Abreise und in entscheidenden Momenten ihres Lebens überkommt die Menschen, die fähig sind, über ihre Handlungen nachzudenken, gewöhnlich eine ernste Stimmung.“ (Aus: Krieg und Frieden von Leo Tolstoi) Das gilt im übertragenen Sinn auch für die letzte Ausgabe von „Klassik Macchiato“ mit Musik von Johann Strauss (Sohn), Ernst Molden („ohne di“), sowie Franui (Schubertlieder), Tomaso Albinoni und Daniel Müller Schott. Rückblickend auf beinahe 100 Sendungen getraue ich mir festzustellen, dass die Musik für die insgesamt 86 Ausgaben sorgfältig und abwechslungsreich und unter großer Mithilfe von Margareta Matscheko einer „gefleckten Klassik“ – „Klassik Macchiato“ also, durchaus entsprochen hat. Wenn es der musikalischen Auskleidung einer Sendung zuträglich war, wurde die Musik der Sendung den gesprochenen Beiträgen entsprechend zugeordnet. Das bedeutet für die letzte Ausgabe den Einsatz von „Wiener Blut“ über Ernst Moldens „Bahnhof“ bis zu Franuis „Taubenpost“, und letztendlich von „Is scho still uman See“ in der Ausformung der Gruppe „Pro Brass“ bis zum Traditional „Sekura“. Besondere Erwähnung gilt Pablo Casals mit seinem „Gesang der Vögel“, einem Stück, das mein Freund und Maturakollege Dr. Erwin Rezanka, der vorerst mit mir zusammen und in der Folge eigene Sendungen gestaltet hat, in der Nacht vor seinem Tod noch selbst noch gespielt hat. Erwin war eine liebenswerte Bereicherung der Sendereihe „Klassik Macchiato“, die mit der 86. Ausgabe zu Ende geht. Ihnen, den ZuhörerInnen von „Klassik Macchiato“, danke ich für Ihr Interesse an und das Zuhören bei den Sendungen! Kommen Sie gut durch die Zeit und bleiben Sie weiterhin ein Mitglied der treuen Zuhörerschar des „Freien Radios Freistadt!“

Gestaltung der letzten Ausgabe: Margareta Matscheko und Hans Bergthaler

Sendezeiten:

Dienstag: 02.12. / 19:00

Donnerstag: 04.12. / 13:00