Folge 1 der Podcast-Staffel: Friedensaktivistinnen – Auf Spurensuche in Wien
In dieser vierteiligen Podcast-Staffel möchte ich die vergessene Geschichte Wiens und seiner Friedensfrauen erzählen. Ich lade euch, liebe Hörer*innen, ein, darüber zu reflektieren, welche Lehren wir aus dieser Vergangenheit ziehen können. Verleihen wir verdrängten Friedensideen ein Gehör:
In der ersten Folge dreht sich alles um die feministische Galionsfigur der bürgerlichen Friedensbewegung, Bertha von Suttner (1834–1914). Bei meiner Spurensuche nach Bertha von Suttner habe ich Andrea Gruber und Andrea Reisner besucht. Die beiden sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen bei Ariadne, der frauen- und genderspezifischen Informations- und Dokumentationsstelle der Österreichischen Nationalbibliothek. Ihr Ziel ist es, Quellen und Literatur der Frauen- und Geschlechterforschung sichtbar zu machen.
Suttners Roman „Die Waffen nieder!“ wurde 1889 veröffentlicht. Er zeichnet die Schrecken und Leiden der Kriege detailliert nach und beeinflusste die Friedensbewegung positiv. 1891 gründete Suttner die „Österreichische Gesellschaft für Friedensfreunde“. Sie rief ein Jahr darauf gemeinsam mit Alfred Hermann Fried die Zeitschrift „Die Waffen nieder! Monatsschrift zur Förderung der Friedensidee” ins Leben. 1905 erhielt Bertha von Suttner als erste Frau den Friedensnobelpreis; 1914 brach der Erste Weltkrieg aus, vor dem Suttner eindringlich gewarnt hatte.
Dieser Beitrag wurde im Rahmen des fjum- Recherche-Wien-Stipendium gestaltet.
Mehr Infos unter:
Ariadne: https://www.onb.ac.at/mehr/ariadne-frauen-und-genderspezifisches-wissensportal
„Frauen in Bewegung 1848–1938“: https://fraueninbewegung.onb.ac.at/
Online-Ausstellung «Die Blattmacherinnen»: https://ausstellung.onb.ac.at/online-ausstellungen/blattmacherinnen
Sendungsgestaltung: Tania Napravnik
Fotocredits: Tania Napravnik









