Im Rahmen der Woche des Schutzwaldes 2025 haben sich Schülerinnen und Schüler der 2a und 2b der Volksschule Bad Goisern aktiv für den Schutzwald engagiert. Ziel des Gemeinschaftsprojektes des Schutzwaldzentrums, der Wildbach- und Lawinenverbauung und KLAR! Inneres Salzkammergut ist es, den Kindern frühzeitig Bewusstsein für die Wichtigkeit des Schutzwaldes, Naturgefahren und die Bedeutung von Schutzmaßnahmen zu vermitteln.
Valerie Oswald, Leiterin des Schutzwaldzentrums in Traunkirchen, erarbeitete im Klassenzimmer mit Biber Berti, dem Maskottchen der Wildbach- und Lawinenverbauung, spielerisch Naturgefahren wir Steinschlag, Lawinen, Muren und Hochwasser. Die Schüler und Schülerinnen lernten, dass Bäume nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen bieten, sondern auch als natürlicher Schutzschild gegen Naturgefahren wirken – als sogenannter Schutzwald. Dann wurden die Kinder selbst aktiv. Mit viel Motivation pflanzten mehr als 40 Kinder in zwei Tagen 200 verschiedene standortgerechte Bäumchen in der Nähe der Geschieberückhaltesperre und entlang des Zlambachs in Bad Goisern. Diese Bäumchen werden in Zukunft die Uferbereiche des Baches stabilisieren. Das Tolle: Das Projekt endet nicht nach dem Pflanzen der Bäumchen, sondern die Klassen übernehmen eine Schutzwaldpatenschaft, die sie über die gesamte Volksschulzeit begleiten wird. Die nächsten Jahre werden sie „ihren“ Schutzwald besuchen und können beobachten, wie sich die Bäumchen entwickeln.
Alexandra Mayr von KLAR! Inneres Salzkammergut begleitet in dieser Ausgabe der Sendung “Sonnen-KLAR!” die Kinder beim Bäumchensetzen. Zuerst beweisen die Kinder beim Bäumchenzuordnen, wie gut sie in Sachkunde aufgepasst haben. Dann gibt Schiffer Michael von der WLV im Gelänade handfeste Tips für erfolgreiches Bäumchensetzen. Er erklärt, wie sich die zunehmende Anzahl an Starkregen beim Zlambach auswirken und was die neu errichtete Geschiebesperre diesbezüglich bewirken soll. Im Anschluss an das Bäumchensetzen spricht Valerie Oswald über die Aufgaben des Schutzwaldzentrums in Traunkirchen und über warum “Schutzwald” nicht bedeutet, dass die Menschen den Wald schützen, sondern dass der Wald die Menschen und ihre Infrastruktur schützt – und dass diese Aufgabe nur ein gesunder Schutzwald voll erfüllen kann.
