Begleitend zur Aussstellung Perg und die Römer – Welterbe Donaulimes im Blick hielt Dr. Christian Hemmers einen Vortrag mit dem Titel „In Nachbarschaft zum Welterbe Donaulimes. Die Grenzen des römischen Reiches an der Donau. Hemmers ist der Geschäftsführer des Forum Donaulimes und in dieser Funktion zuständig für das Welterbe Donaulimes im gesamten österreichischen Abschnitt. Einige österreichische Stadte stehen quasi auf den Grundmauern römischer Militärlager und der daran angeschlossenen Zivilsiedlungen. Die Unesco Welterbekommission hat 2021 den westlichen Abschnitt des Donaulimes von Bayern bis Bratislava in die Liste des Welterbes aufgenommen. Sichtbare und als Bodendenkmale auch unsichtbare Relikte aus der Zeit, als das römische Reich bis zur Donau reichte stehen seither unter dem besonderen Schutz. Das wenig besiedelte heutige Mühlviertel wird durch die Donau  begrenzt, die gleichtzeitig Nordgrenze des römischen Reiches und Südgrenze des sogenannten Barbaricums bildet. Die Grenze war durchlässig und der Austausch zwischen den Nachbarn reichte von friedlichen Handelsbeziehungen bis zu konfliktbeladenen Auseinandersetzungen.