Brigitte Ungar-Klein, seit 1996 Institutsleiterin des Jüdisches Instituts für Erwachsenenbildung im 2. Bezirk erzählt über ihre Einrichtung:
«Bereits in der 1. Republik gab es die Jüdische Volkshochschule in Wien. Sogar noch Ende Februar 1938 gab es ein Semesterprogramm, es wurden noch Veranstaltungen angekündigt, aber es gab nur mehr eine letzte Vorlesung, einen Dichterabend. Im Mai 1938 war dann das juristische Ende dieser Organisation gekommen. 50 Jahre danach kam es zu einer neuerlichen Gründung eines Jüdischen Instituts für Erwachsenenbildung. Der Unterschied zu der damaligen Institution ist, dass damals das Volksbildungsinstitut für jüdische Bürger eingereichtet war, jetzt ist das Institut vor allem da, um die Begegnung zwischen jüdischen und nichtjüdischen Österreichern zu fördern.
Als Ziele des Institutes nennt Brigitte Ungar-Klein, die Institutsleiterin, unter anderem: «…die politische und soziale Bildung, die berufliche Weiterbildung, die musische Bildung, die Nachholung, Fortführung und Erweiterung der Schulbildung durch Kurse, Schulungen, Vorträge und Seminare. Ein besonderer Schwerpunkt sind die Sprachkurse in Hebräisch und Jiddisch.»