Das Ende der Fahnenstange – Kulturpolitik in Kärnten / Koroška

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Bewegungsmelder Kultur
  • Das Ende der Fahnenstange - Kulturpolitik in Kärnten / Koroška
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Die neue Saison des Bewegungsmelders Kultur startet mit den drüben kulturpolitischen Voraussetzungen für Kulturinitiativen in Kärnten / Koroška, gab es ja zum einen massive Erhöhungen des Budgets im Bereich der Brauchtumsförderung und Kürzungen im KI Bereich. Die Kulturarbeiterin des Monats ist Editta Braun, international bekannte Choreographin aus Salzburg und die sputniks on air vermissen das bedingungslose Grundeinkommen.

In Kärnten sollen mehr Fahnen hängen, jedenfalls will das der Landeshauptmann so und als Kulturbeauftragter trägt er der Kulturabteilung auf ihren Beitrag zur verbilligten Abgabe von Fahnen zu leisten. Wer aber abseits von regional-patriotischen Heimatgeseusel sich in Kulturarbeit betätigen will, hat ein hartes Brot im Reich des Bärentalers. Der BMK trägt nocheinmal die Fakten um die kulturpolitischen Zustände im südlichsten Bundesland zusammen: Hier nur eine Zahl zur Erinnerung 1300%. Das ist die Steigerungsrate, die die Brauchtumspflege seit Beginn der FPÖ/BZÖ Regierung erfuhr. Für Kulturinitiativen abseits von Brauchtum oder Events, wie den Beachvolleyball-Meisterschaften, ist das Ende der Fahnenstange längst erreicht.
Editta Braun sprach mit Marty Huber über ihre neue Produktion „Coppercity 1001“. Gemeinsam mit dem ägyptischen Regisseur Mahmoud Aboudoma entwickelte sie ein Stück um eine Kupferstadt und bewegt sich um die Fragen von alten Mythen und gegenwärtigen Begehren. Das Interview stellt die Frage nach den Möglichkeiten interkultureller Zusammenarbeit und den Möglichkeiten durch Tanz die Bilder in den Köpfen zu verflüssigen.
Die sputniks on air widmen sich den nicht unwichtigen Unterschieden zwischen einer Grundsicherung, wie sie von der derzeitigen Regierung angedacht und dem bedingungslosen Grundeinkommen. Erfordert das erstere ja die definitive Pleite der Beziehenden (also keine Ersparnisse mehr oder Besitz), führt das andere doch vielmehr zur Frage nach wie wir in Zukunft in Freiheit tätig sein wollen.

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