Harry Glück

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Jan Šepka

ein Gespräch mit dem Wiener Architekten Harry Glück und seinem langjährigem Mitarbeiter Nikolaos Kombotis. Einen Einblick in die Wohnpraxis in Alt Erlaa gibt uns die langjährige Bewohnerin Ingrid Lamprecht.

Harry Glück wurde 1925 in Wien geboren und wollte zuerst das deutsche Theater revolutionieren – um sich sein Studium zu finanzieren plante er die Einrichtung von Wohnungen wobei der Frust über die damaligen Wohnungsgrundrisse so groß war, dass er die Sache bei einer guten Gelegenheit selbst in die Hand nahm. Sein Atelier ist für viele Wohnanlagen in Wien verantwortlich, wobei sich diese durch „bandstiftende“ Einrichtungen, wie Schwimmbäder am Dach oder Clubräumlichkeiten auszeichnen – vor allem die Bäder, wo sich die Menschen, ohne Hinweis auf Ihren gesellschaftlichen Status, begegnen erfüllt eine ähnliche Funktion wie das Geschäft oder der Gasthaus im Dorf. Ein Anliegen sind dem Architekten auch die Bezüge der Wohnbereiche zu Grünzonen – wo immer es möglich war, wurde auf innere Erschliessungsstrassen verzichtet werden und die Versorgung erfolgt unterirdisch. Die Projekte lösten schon in Anbetracht der Dimension Kontroversen aus und wie sich anderorts an manchen sozialen Brennpunkten zeigt, war dies nicht unbegründet.
Das berühmteste Projekt aus dieser Reihe ist der Wohnpark Alt Erlaa und damit wir einen Einblick in den Alltag der Bewohner bekommen habe ich Ingrid Lamprecht getroffen, die bereits einige Wohnungen innerhalb des Komplexes bewohnt hat.

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