Sabine Schrader: „>Alles über Familien< – queere Familienkonzepte im zeitgenössischen Spielfilm der Romania"

Podcast
Innsbrucker Gender Lectures
  • schrader_2013_05_28
    87:55
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78. Inns­bru­cker Gen­der Lec­ture mit Katha­rina Klapp­heck
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Hannah Fitsch: Extreme brains. Körpernormierungen, neue Bezüglichkeiten und Subjektivierungsweisen des Digitalen am Beispiel der Neurowissenschaften.
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Bianca Prietl: "Das Geschlecht der Datafizierung. MachtWissen im digitalen Zeitalter"
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Ricarda Drüeke - "Dissonante Öffentlichkeiten: Digital vernetzte Medien und rechte Akteur:innen"

Familien sind in Literatur und Film en Vogue und haben neue Gesichter bekommen, genannt seien hier die Patchwork- oder Regenbogenfamilien. Die Filme Alles über meine Mutter (1999) von P. Almodóvar, Felix (2002) von O. Ducastel/J. Martineau und Die Ahnungslosen von F. Özpetek (2001) entwerfen queere Familien als neue Solidargemeinschaften jenseits der binären Geschlechterko­dierungen. Sie werden auch zu einem Gleichnis für die ‚großen Familie‘, die Nation. Alles über meine Mutter und Felix können – wenn auch sehr unterschiedlich erzählt – als Liebeserklärung an ein tolerantes Spanien bzw. Frankreich gelesen werden, der Film Die Ahnungslosen hingegen vermag Toleranz nur am Rande der Gesellschaft zu denken.

Sabine Schrader ist seit 2003 Professorin für Italienische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Romanistik in Innsbruck. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Gender und Queer Studies und die Filmgeschichte der Romania.

Kommentar: Doris Eibl, Universität Innsbruck

Moderation: Maria Heidegger, Universität Innsbruck

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