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Heute, seit Jahren und auch jetzt, schickt SETI Radiowellen ins All um die Suche nach extraterristischen Lebensformen zu erforschen. Interessierte können sich eine Software auf den Rechner installieren und am SETI@home-Projekt teilnehmen.
Die Suche nach Außerirdischer Intelligenz scheint bis heute ungebrochen … doch wann hat alles begonnen?
Der Mythos um Aliens, UFO’s und Entführung von ZivilistInnen – auf welche Spuren geht dieser Mythos zurück? Beginnen wir am besten mit der Affaire Roswell, die auch mit dem Aufkommen der Massenmedien zusammenfällt. In den 1940er Jahren fand ein us.-amerikanischer Farmer seltsam glänzende Metallstücke auf einem Feld. Diese metallenen Funde konnten mit keinem bekannten Objekt in Verbindung gebracht werden. Ein UFO? Das Militär und der Geheimdienst schwiegen dazu: ein fruchtbarer Boden für Konspiration; ein Grenzbereich von außerirdischer Intelligenz und Regierungskonspiration.
…und dann war da noch Orson Wells, der mit seiner Radioshow über die Geschichte von H.G. Wells «The War of the Worlds» ganze Teile der Nation in Panik stürzte.

Mit dem Kalten Krieg kamen jedenfalls die Albträume – und Schlaflosigkeit und Dunkelangst waren weitere Symptome, die mit diesem Mythos in Verbindung gebracht werden können. In Folge von diversen Angst-Szenarien kam es zum Wandel: statt der fliegenden Untertassen rückten die Entführungsfälle in das Zentrum des Interesses.

Aliens, Autopsien an Aliens, menschliche Entführungsopfer – meist leben diese im Nirgendwo, in Landstrichen wo Sagen noch existieren, dann noch Hypnose, Zeitverluste, Implantate, para-normale Aktivitäten … ein neuer Albtraum ist geboren und Geschichten für Filme und Serien. Film etabliert den Alien-Entführungs-Mythos, neue UFO-interessierte Gruppierungen häufen sich in den 1980er Jahren. Eine Koinzidenz oder plausibel?
Doch vielleicht gehen diese Phänomene tatsächlich auf Lichtverhältnisse zurück? Die bahnbrechende Mystery-Serie, die „X-Files», hat jedenfalls diese Lichtverhältnisse zum auffälligsten Thema ihrer Bildwelt gemacht. Nichts aus der Geschichte in Film und Fernsehen, so noir es auch gewesen sein mag, hat mehr Nachtaufnahmen gezeigt, als die X-Files. Das Dunkel, in das die neue Sichtbarkeit von Dämonen, in diesem Fall Aliens, hineingestellt wurde, gab ihnen erst richtig Kontur.

In der heutigen Sendung sollen aber auch psychologische und soziologische Erklärungsversuche den Mythos erhellen.

But still «I want to believe».

Durch eine interstellare, menschliche, allzu menschliche und durchaus konspirativ anmutende Reise begleitet euch Pamela Neuwirth

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