«Berlin liegt im Osten» — der Titel lässt bereits anklingen, dass sich im Debütroman von Nellja Veremej geographische und kulturelle Koordinaten verschieben. Es ist ein interkulturelles Buch, indem sich die Erinnerungen der russischen Migrantin Lena mit denen ihres gebrechlichen Schützlings verbinden. Es verbinden sich demnach Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg mit jenen aus der Zeit der «Wende».
Ein kluges, sensibles, aber auch melancholisches Buch, indem Berlin und der berühmte Alexanderplatz die Schauplätze sind. Und: der historische Döblin spielt dabei natürlich auch eine Rolle. «Berlin liegt im Osten» erzählt aber auch von den städtischen Enklaven russischer MigrantInnen heute.
Die Autorin im Gespräch mit Pamela Neuwirth.
Beteiligte:
Verlag Jung und Jung (Verlag)
Neuwirth Pamela (Redakteur/in)
Nellja Veremej (Autor/in)
Genre: Interview