Nicht nur Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung sind bereits seit mehreren Jahrhunderten konstitutiv für einen in Europa tief verwurzelten Antiziganismus. Auch romantische Ideale der frei umherziehenden „ZigeunerInnen“ sind Teil jener Zuschreibungen, die Diskriminierung und Verfolgung von Minderheiten wie Roma, Sinti oder Jenischen überhaupt erst möglich machten.
Das Buch „Antiziganistische Zustände“ untersucht Entstehung und Hintergründe des Stereotyps, seine gesellschaftlichen Funktionen und nicht zuletzt auch den Widerstand dagegen. Vergangene Woche waren vier der AutorInnen im Rahmen einer zweitägigen Vortragsreihe zu Gast in Wien. Radio Stimme hat sich die Vorträge angehört und das Buch gelesen.
Gestaltung: Alexandra Siebenhofer, Melanie Romstorfer, Gerd Valchars