bei der buergerversammlung im gasthof grubmueller in paudorf wurde das projekt steinbruch 2 besprochen. dabei stellte es sich heraus, dass die betreiber sich eigentlich gar nicht um die gesundheit und den willen der bevoelkerung kuemmern. der vertreter des stiftes goettweig ( https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_G%C3%B6ttweig ) — p. mag. maurus kocher, erklaerte die finanzielle situation des stiftes und war der meinung, einzig die weitere zerstoerung des dunkelsteiner waldes (50 ha sollen in einen steinbruch umgewandelt werden) koenne die finanzielle situation des stiftes wieder zurecht ruecken.
der buergermeister von paudorf — leopold prohaska — betonte in seiner wortmeldung vor allem, dass er dem versprechen der firma asamer ( http://asamer.0662.eu/ ) aus dem jahre 2007 (in spaetestens 15 jahren ist schluss mit dem steinbruch) vertraut hatte. allerdings entschied der raumordnungsbeirat der noe landesregierung — auf antrag der oevp — am 27. oktober 2009, dass der steinbruch auf gedeih und verderb errichtet werden solle.
die gemeinde sei bei diesen entscheidungen einfach ausgebremst worden.
bereits am 22 juli 2009 wurde allerdings bereits die vereinbarung mit der firma asamer unterschrieben!
danach sprach wolfgang janisch von der buergerinitiative paudorf ( http://www.pfarre-paudorf.com/html/burgerinitiative_paudorf.html ). er berichtete ueber die bisherige arbeit der bi (zb. wurde auf einen termin beim landeshauptmann — dr. proell — ein gutes jahr gewartet …) und wie die arbeit in zukunft weitergehen wird. auch lud er die anwesenden ein, sich aktiv an dieser zu beteiligen.
dr. norbert skorjanz sprach ueber die gesundheitlichen probleme, die durch den alten steinbruch bereits vorhanden sind und die durch den zweiten (der noch dazu westlich — in der hauptwindrichtung — von paudorf errichtet werden soll) sicherlich noch vermehrt auftreten werden.
mit verwunderung wurde auch festgehalten, dass offensichtlich keine feinstaubmessungen vom land niederoesterreich in paudorf und umgebung durchgefuehrt wurden/werden.
als vertreter der bürgerinitiative «freunde und freundinnen des dunkelsteinerwalds» ( http://www.dunkelsteinerwald.org/ ) sprach walter kosar. er betonte vor allem, dass es notwendig sei, sich nicht von den sogenannten maechtigen einschuechtern zu lassen, was er am beispiel «windpark hafnerbach» und dem feigen verhalten felix montecuccoli ( http://www.dunkelsteinerwald.org/aktuell/index.html ) aufzeigte. weiters, in richtung des vertreters von stift goettweig, betonte er auch, das die buerger nicht bereit seien, ihre gesundheit und lebensqualitaet, den finanzproblemen des stift goettweig zu opfern. sollte das stift glauben, sich weiterhin ueber die beduerfnisse der bevoelkerung hinwegsetzen zu koennen, verspreche er bereits jetzt widerstand auf allen ebenen.
als die reden beendet waren begann eine diskussion, die ziemlich eindeutig gegen den geplanten steinbruch stellung nahm, mit einer ausnahme, p.mag. maurus kocher versuchte verstaendnis fuer die angespannte finanzielle situation des stiftes zu erzeugen,was ihm aber nicht wirklich gelang.
hr. de witt fuehlt sich, gelinde gesagt, ums ohr gehaut, da ihm, bevor er vom stift einen grund kaufte, zugesichert wurde, dass kein weiterer steinbruch geplant sein und der alte ja eh auslaufe.
mit den schlussworten von der buergerinitiative (janisch) und buergermeister leopold prohaska wurde die versammlung beendet.
moderation: mag. dr. horst oberndorfer.
es waren ca 150 menschen anwesend.
ein bericht von herby loitsch.
interview mit hannes de witt.
siehe auch:
buergerversammlung paudorf: