E-Mobility — Teil1, Tag des Windes — Ankündigungen

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Diesmal bringen wir den Teil1 über die E-Mobility, die Konferenz über Elektromobilität in Graz, haben einige Terminankündigungen und weisen auf Veranstaltungen zum Tag des Windes hin. Teil 2 zur E-Mobility hören Sie in unserer nächsten Sendung in 4 Wochen.

Die Musik stammt von der Sampler-CD 2007 von VokalTotal, der alljährlich im Grazer Dom im Berg stattfindenden internationalen A Cappella Competition für Pop, Jazz und Comedy Ensembles.

Die Europäische Konferenz für E-Mobilität fand am 29. April 2010 im Rahmen der Grazer Frühjahrsmesse statt. Interessant war nicht nur die Konferenz, sondern die Vielzahl der ausgestellten Elektrofahrzeuge.

Die Konferenz eröffnete der Bürgermeister der Stadt Graz, Mag. Siegfried Nagl, des weiteren Mag. Kristina Edlinger Ploder, die Landesrätin für Verkehr und ebenso unser Vizekanzler und Finanzminister Herr DI Josef Pröll. Josef Pröll sieht in der Elektromobilität eine neue Form der Mobilität. Um diese finanzierbar zu machen forderte er abermals CO2-Steuern.
Dr. Robert Kremlicka sieht die Zukunft in der Elektromobiltät. Die Frage sei, wann und wie diese eingeführt werde. Er ist Marketingleiter der Steyr-Daimler-Puch AG, des Schienenfahrzeugproduzenten BWS, Vorstandsmitglied der Veitsch Radex AG und Sprecher der Firma Telekom.
Der Anteil an Energie, den ein E-Mobil verbraucht, ist sehr gering, er liegt laut Julian Kellermann etwa bei 15 kW pro hundert Kilometern. DI Dr. Gerfried Jungmeier prognostiziert bei 1 Million betriebenen Elektrofahrzeuge in Österreich einen höheren Stromverbrauch von lediglich 3%.
Ab 2015 sieht Dr. Robert Kremlicka einen Eintritt der Elektrofahrzeuge in den Massenmarkt voraus. Derzeit ist der Smart- Diesel mit der geringsten CO2- Belastung bei konventionell betriebenen Fahrzeugen unterwegs.
Entscheidend beim Elektromobil ist natürlich auch, woher wir den Strom beziehen. Haben wir unsere Solarzellen zu Hause, sind wir Ökostrombezieher oder kommt der Strom von einem Kohlekraftwerk oder Ähnlichem.
In Österreich haben wir derzeit im Strommix einen großen Anteil an erneuerbaren Energiequellen.

Dr. Martin Arlt von der BMW-Group berichtete von einem interessanten Feldversuch. Dieser zeigte, dass der durchschnittliche Nutzer etwa 36/37 km am Tag gefahren ist. Das Laden erfolgte nur alle 3 Tage, also nicht täglich. Ladestationen in Berlin wurden bisher nicht angenommen. Zumeist lädt der Kunde zu Hause, allenfalls in der Arbeitsstätte.
Zu Änderungen im Ladeverhalten kommt es, wenn Ladestationen flächendeckend aufgestellt sind, etwa wie von APCOA geplant in Parkgaragen oder während der Zeit des Einkaufens im Supermarkt.

Martin Gingl von Magna berichtete von 80 000 verkauften Elektrofahrrädern im letzten Jahr. Für heuer sagt er den Verkauf von 200 000 Pedelecs mit dem BionX-Motor voraus.
Die Firma PB aus Markt Hartmannsdorf mit dem BIFS- Antriebssystem überzeugt durch das geringe Gewicht (etwa 16 kg) ihrer Elektrofahrräder.
Das Angenehme an Elektrofahrrädern ist der zugeschaltete Antriebsmechanismus, der quasi spürt, wenn ich eine Verstärkung brauche und mir diese dann zum Beispiel für Steigungen gibt.

Laurent Pernet sprach als Vertreter von Peugeot zu uns.
Peugeot gilt als Pionier bei den Elektrofahrzeugen und hat bereits mehr als 10000 E-Fahrzeuge verkauft. Das Sortiment reicht vom Elektrofahrrad, bald einem Elektroscooter, dem 5-türigen iOn (ab 2011 in Österreich erhältlich) bis hin zu einem Nutzfahrzeug. Die Reichweite des iOn soll mittels Lithium-Ionen-Akku 130km betragen. Bei einer Schnellladestation kann der Akku in 30 Minuten zu 80% wieder aufgeladen werden.

KTM bietet für Motorrad-Freaks E-Bikes an. Der Vorteil dieser Fahrzeuge ist nicht nur der umwelt- und abgasfreie Antrieb, sondern auch die leise Fahrweise. Die modernen Motocross-Motorräder mit etwa 55 PS Leistung, entsprechen den Anforderungen eines vergleichbaren Motorrads mit 125 Kubikcentimentern.

DI Dr. Gerfried Jungmeier vom Joanneum Research untersucht die Auswirkungen der E-Mobilität für den Klimaschutz. Der Anteil an herkömmlich betriebenen Fahrzeugen hat sich in der Statistik zu einem starken Klimakiller entwickelt. Damit ging ein explosionsartiger Anstieg der Treibhausgase in den letzten Jahren einher.

Prof. Ma Jun spricht von der Situation in China. Bis 2012 soll es ca. 12 000 E-Fahrzeuge geben, fast 5% soll der Marktanteil bis 2020 erreichen. In China leben 47% aller Menschen in Städten. Daher wird der E-Mobilität ein großes Zukunftspotential vorausgesagt.

Dr. Oswin Kois, Vorstandsdirektor der Energie Steiermark Holding AG setzt Akzente im Bereich der E-Mobilität.
Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl hat auch für die Stadt Graz E-Fahrräder angekauft sowie den Ankauf von elektromobile Autos geplant.

Der Parkraumbewirtschafter APCOA investiert in ein Tankstellensystem der Zukunft. Künftig wird man sein Auto nicht nur in der Garage parken, sondern auch wieder aufladen können. Zu hören ist Ing. James Toal, der Geschäftsführer von APCOA.

Mag. August Hirschbichler ist Vorstand der Salzburg AG. In seinem „Mobility-House» werden mit Regionalpartnern umfassende Elektromobilitätskonzepte erstellt.

Der Chef von Magna E-Car –Systems DI Othmar Peier gibt Auskunft über den Entwicklungsstand und Perspektiven in die Zukunft.

Nun noch einige Veranstaltungshinweise.

Zunächst weitere Termine fürs City-Radeln in Graz, wo große Straßen nicht für Autos, sondern für Alltags –Radfahrer zu Verfügung stehen:
Am 26. Mai, am 23. Juni, am 21. Juli und am 25. August 2010 jeweils von 18.00 — 19.30 Uhr, mit dem Start und Ziel am Karmeliterplatz. Die Touren selbst sind ca. 17 km lang und führen an unterschiedlichen Orten innerhalb von Graz vorbei. Sie sind im Internet unter www.graz.at/cityradeln angekündigt.

In den Bundesländern finden rund um den internationalen Tag des Windes am 15. Juni zahlreiche Aktivitäten statt.
Im Burgenland gibt es in Weiden eine Veranstaltung, am Sonntag, den 20. Juni 2010 von 13-17 Uhr mit Besichtigung, Kinderprogramm, E-Mobilen usw.

Kärnten veranstaltet im Oktober ein Windfest in Kötschach.

In der Steiermark lädt der Betreiber Rudolf Schartner zu Führungen und Besichtigungen seines Windrads am Präbichl am Samstag, den 12. Juni 2010, von 9 bis 12 Uhr ein.

In Wien kommen Sie bitte am 15. Juni 2010 von 14-18 Uhr zur oekostrom AG, in die Mariahilferstraße 120. Hier erwartet Sie ein umfassendes Informationsprogramm und eine Bastelecke für Kinder.

In Niederösterreich:
In Lichtenegg in der Buckligen Welt haben Sie am Sonntag, den 6. Juni 2010, 9 bis 17 Uhr eine Besichtigungsmöglichkeit.

In Wiener Neustadt, am Sonntag, den 6. Juni ist eine Radtour organisiert, Start 9.00 Uhr am Bahnhof mit der Besichtigung eines Windrades.

In Grafenschlag bei Zwettl, am Samstag, den 12. Juni von 10.00 bis 16.00 gibt es ein Windpark- Fest.

In Rannersdorf am Samstag, den 12. Juni von 10.00 — 17.00 Uhr findet ein großes Fest statt, auch mit Kinderprogramm und Probefahrten mit Elektrofahrzeugen.

In Pillichsdorf am 12. Juni 2010 zwischen 14 und 18 Uhr gibt es im Windpark Marchfeld Nord eine Bewirtung und Informationen sowie Kinderprogramm. Nicht bei Schlechtwetter!

In St. Pölten finden an mehreren Tagen Veranstaltungen statt, am 5.,12. und 15. Juni am Riemerplatz mit Infoständen.

In Stattersdorf bei St. Pölten findet ein großes Fest am Samstag, dem 12. Juni ab 10 Uhr statt, bis in die Nacht hinein, mit zahlreichen Attraktionen, Elektro-Fahrzeugen zum Ausprobieren und Kinderprogramm.

In Trautmannsdorf findet am Sonntag, dem 13. Juni, ein Wind-Wein-Wandertag durch den Windpark Trautmannsdorf statt, auch mit Probefahrten mit E-Mobilen. Treffpunkt ist um 13:45 Uhr bei der Kirche von Stixneusiedl.

Zu Oberösterreich:
In Munderfing wird mit einem Kabarett von Georg Bauernfeind gefeiert, am 11. Juni ab 19.30 Uhr in der Energiewerkstatt Munderfing.

In Steiglberg gibt es am 13. Juni es eine Wind-RAD-Sternfahrt zur Windenergieanlage am Steiglberg, Lohnsburg, Treffpunkt beim Turmwirt, 15.00 Uhr mit dem Rad.

In Ried im Innkreis findet am Samstag, dem 19. Juni von 9-13 Uhr eine Informationsveranstaltung statt.

Spörbichl feiert am Sonntag, dem 18. Juli 2010, ein Fest mit Kinder-Programm von 14 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen sind nachzulesen unter www.tagdeswindes.at

0 Kommentare

  1. E-Mobility

    Hallo aus Kärnten.
    Also ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man die Grazer-E-Mobility als Schwerpunktthema fürs Radio verwenden will?? Ich war dort, und wollte mit meinem E- Auto aus Klagenfurt anreisen. Tagelang war es nicht möglich eine Steckdose vor Ort zu organisieren. Es gab dort auch keine. Es wird immer nur davon geredet. Ich fahre seit 2005 NUR noch elektrisch. Von der Mobilität der Zukunft zu sprechen, machen nur PR- Strategen und Politiker. Sie ist aber Gegenwart für mich. Ich leite den größten privaten E-Mobilitätsverein in Österreich. Herr Pierer von KTM- ist doch bitte ein Sinnentlerter Beihilfenempfänger, der seit 2006 kein Fahrzeug mit E-Antrieb zur Alternativenergiesternfahrt nach Kärnten bekommt. Herr Wolf von MAGNA ist ein Demokratiefeindlicher Steuer und Fördergeld Abzocker! Seit 2007 kann MGNA kein E- Fahrzeug präsentieren- nur auf Messen hinrollen. Hat keinen E- Motor- redet immer nur davon. Herr Bgm. Nagl lässt sich von Kommunistischen Machthabern die Welt erklären.
    Ja- spinnt die Welt, wenn das nun alles die Spitze ist über die man berichten muss, dann frage ich mich wieso keiner von Euch zum größten E- Mobilitäts Treffen nach Kärnten gekommen ist. da sind echte E- Autofahrer- nicht die Flottenversuche von BMW- wo man nach 6 Monaten das Auto zurückgeben muss. Wir fahren seit vielen Jahren.
    Ausser der Sender ist vom Umweltministerium oder Magna finanziert, dann stehe ich wiedermal blöd da!
    dann ist eh klar wie der Hase läuft.
    solare Grüße
    Oliver Hromada
    http://www.alternativenergiesternfahrt.at

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