Schallmooser Gespräche #16: Bundesheer

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„Tagwache!“ Zwei gute alte Hadern des Austropops beginnen mit diesem Ausruf – einmal von Drahdiwaberl, einmal vom Ambros. Diese und so manches anderes bilden den Soundtrack zu einer Sendung, die Rosis Lieblingsthema umkreisen: Das Bundesheer und der Militarismus.

Wir wissen ja, weswegen es Militär und Krieg gibt – der österreichische General Wolf und der deutsche Bundespräsident Köhler haben uns erklärt, daß es da um ökonomische Aspekte geht. Eigentlich wäre das ja sowieso klar gewesen, aber schön ist es schon, aus berufenem Mund das zu hören.

Überhaupt die Funktion des Bundesheeres in der Gesellschaft: Die Schule der Nation! Ganz normale Mitmenschen werden da zu kadavergehorsamen Tötungsmaschinen ausgebildet – auch wenn die dann als solche vielleicht nie zum Einsatz kommen, stellt sich doch die Frage, was es denn für eine Gesellschaft bedeutet, wenn ein Großteil der Männer im Land an der Waffe ausgebildet sind und eine herabgesetzte Tötungshemmung haben.

Intelligentere Menschen nehmen da sehr schnell Reißaus. Dennoch gibt es laut Rosi viel zu wenig Deserteure – sie tät so gerne mehr von ihnen betreuen. Aber die meisten wollen dann doch Zivilidienst machen oder suchen sich sonst ein rechtliches Schlupfloch. Der politische Deserteur, der kein Schlupfloch sucht, sondern (wie Boris Vian in seinem Lied „Le Deserteur“ – ganz am Schluß der Sendung), sich traut, dem System öffentlich die Stirn zu bieten, ist selten geworden.

Aber der Großteil der männlichen Jugend geht in den Ländern mit Wehrpflicht immer noch ganz ohne Bedenken zum Heer – und die Mamas und Papas sind ganz stolz auf ihre Buben. Solang es halt nicht einen Krieg gibt und der geliebte Sohn wieder in der Kiste nach Hause kommt.

Erwartungsgemäß wenig staatstragend sind die Kommentare von Rosi & ´Ce in dieser Sendung. Und man kann sich sicher sein, daß das nicht das letzte Mal gewesen sein wird, daß in dieser Sendereihe der Militarismus Thema sein wird.

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