Die technisch erzeugte, hochfrequente elektromagnetische Strahlung, welche im Mobilfunk, bei Schnurlostelefonen (DECT), bei WLAN und im Mikrowellenofen und seit einigen Jahren sogar in der Waffenindustrie zum Einsatz kommt, schädigt Mensch und Natur auf dramatische Weise. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Bereits seit den 30er Jahren ist die schädigende Auswirkung dieser widernatürlichen Technologie bekannt.
Nicht zufällig wurde sowohl in Deutschland als auch in der Sowjetunion der Gebrauch von Mikrowellenöfen verboten, als die Gefahr für die menschliche Gesundheit erkannt wurde. Gesunder Menschenverstand genügt, um zu erkennen, dass eine Technologie, welche als Waffe Leben zerstört, im Mobilfunk oder im Mikrowellenherd eingesetzt nicht ungefährlich sein kann.
Aus wirtschaftlichen Interessen wird auf schamlose Art und Weise die Gesundheit von Mensch und Natur aufs Spiel gesetzt. Noch immer behauptet die Mobilfunkindustrie, es gäbe keine wissenschaftlichen Beweise für die Schädlichkeit hochfrequenter Strahlung.
Die ganze Natur leidet unter dem permanenten Beschuss von gepulsten Mikrowellen. Jüngste Berichte und Beobachtungen über kranke und abgestorbene Bäume in unmittelbarer Nähe von Mobilfunkanlagen sind ein klarer Beweis. Auch das in vielen Ländern beobachtete verschwinden der Bienen (CCD) steht im Zusammenhang mit Hochfrequenz Belastungen. Das elektromagnetische System der Natur ist irritiert und gestört.
Als Beispiel einer wissenschaftlichen Untersuchung sei hier, die im Rahmen der EU in Auftrag gegeben, REFLEX-Studie angegeben.
Die REFLEX-Studie
Über einen Zeitraum von mehr als vier Jahren haben zwölf Forschungsgruppen aus sieben verschiedenen Ländern diesbezüglich im wissenschaftlich anerkannten Doppelblindverfahren geforscht. Die Forschungsteams gelangten trotz unterschiedlicher Nachweismethoden zum gleichen Ergebnis: Ab einem SAR-Wert von 1,3 Watt pro kg kam es in lebenden Zellen zu Einfach – und Doppelstrangbrüchen in der DNA. Der Grenzwert für Mobiltelefone beträgt 2 Watt pro kg. Das bedeutet ein Angriff auf unser Erbgut … nicht nur für diejenigen, welche selber zu den Handybenutzern gehören, sondern aufgrund des sich ständig ausbreitenden Antennenwaldes auf jeden einzelnen lebenden Organismus, also auf Pflanzen, Tiere und Menschen.
„Seit 40 Jahren gilt die Lehrmeinung, dass elektromagnetische Felder zu schwach sind, um das Erbgut zu verändern“, sagt Prof. Adlkofer, Internist und wissenschaftlicher Leiter des Projektes. „Unsere Ergebnisse haben jetzt das Gegenteil gezeigt“. Gefährlich sind vor allem Doppelstrangbrüche, weil sie vom Körper oftmals falsch repariert werden“, erklärt Adlkofer. Dass diese Studie der Mobilfunkbranche nicht passt und von ihr in Frage gestellt wird, erstaunt wenig. Dass die EU, welche diese Studie mit 2 Mio. Euro gefördert hat, ihre Resultate nicht umgehend veröffentlicht hat, ist ein Skandal … aber es spricht für sich.
Der Beweis, dass Mobilfunkstrahlung weit unterhalb der gültigen Grenzwerte biologische Auswirkungen hat und unsere Gesundheit irreparabel geschädigt wird, ist einmal mehr erbracht. Erik Huber, Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, meint dazu: „Würden Medikamente dieselben Prüfergebnisse wie Handystrahlen liefern, müsste man sie sofort vom Markt nehmen.“
Die Wiener Ärztekammer reagiert
Die Wiener Ärztekammer sah sich daher veranlasst, die Bevölkerung, insbesondere die Kinder, vor übermäßigem Handygebrauch zu warnen. Damit sind sie dem Beispiel des britischen Gesundheitsministeriums und des dänischen Gesundheitsrates gefolgt. Die nachfolgend aufgeführten Leitlinien für mobiles Telefonieren sollen laut Huber jedoch „ausdrücklich nicht nur für Kinder“ gelten. Sie speziell zu warnen, ist aufgrund der Tatsache, dass in der Schweiz ca. 60 % der Handybenutzer Kinder und Jugendliche sind, jedoch besonders wichtig. In anderen Ländern wird das Verhältnis ähnlich aussehen. Das Bedürfnis nach grenzenloser Kommunikation wurde bei dieser Personengruppe über Jahre hinweg künstlich erzeugt, sehr wohl wissend, dass sie eines Tages zum lukrativsten Kundensegment heranwachsen wird.
Leitlinien für mobiles Telefonieren
herausgegeben von der Wiener Ärztekammer
†¢ Kinder unter 16 Jahren sollten Handys nicht benutzen.
†¢ Nur in dringenden Fällen und dann nur kurz telefonieren.
†¢ Handy in der Hosentasche und auch SMS-Versenden unter der Schulbank kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und sollte daher gänzlich unterlassen werden.
†¢ Beim Versenden von SMS das Handy vom Körper fernhalten.
†¢ Handy nachts ausschalten – wenn eingeschaltet, nicht in Kopfnähe aufbewahren.
†¢ Nicht in Fahrzeugen (Auto, Bus, Bahn) telefonieren, da hier das Handy mit höherer Leistung strahlt.
†¢ Auch Headsets sind nicht empfehlenswert, da das Kabel häufig wie eine Antenne das Signal weiterleitet.
†¢ Keine Spiele am Handy spielen.
†¢ Handy während des Gesprächsaufbaus nicht an den Kopf halten.
†¢ Ein paar Meter Abstand von anderen Personen halten, sie werden mitbestrahlt.
†¢ Weniger Handytelefonate bedeuten weniger Strahlung von Handymasten.
†¢ Internet nur über Kabelverbindungen durchführen- UMTS und WLAN führen zu hohen Strahlenbelastungen.
Quellennachweis:
www.buergerwelle.de
www.aekwien.org
www.naturalscience.org
(DI Stefan Birnstingl)
In der Steiermark wurde die steirische Klimaschutz-Initiative mittlerweile auch im Landtag einstimmig beschlossen. Einzigartig in Österreich dabei ist die Zusammenarbeit aller Parteien, die breite Einbindung aller betroffenen steirischen Interessenvertretungen, der Vereine, Organisationen und Plattformen sowie Landesabteilungen und landesnahen Organisationen. Wir wünschen uns, dass der Beschluss dieses Klimaschutzplans der Steiermark Vorbildwirkung und Strahlkraft für ganz Österreich hat.
Wir möchten noch auf eine Veranstaltung hinweisen, die EuroSun 2010, eine Internationale Konferenz über Solares Heizen, Solares Kühlen und Gebäude. Sie findet vom 28. September – 1. Oktober 2010 in Graz statt und ist einem wissenschaftlichen Publikum im Bereich der Solarthermie, der Solaren Kühlung und Gebäuden gewidmet. Zur Teilnahme eingeladen sind Wissenschaftler, Ingenieure, Studenten, Forscher und Akteure, die in diesem Bereich arbeiten und/oder daran interessiert sind. Die Konferenz findet in englischer Sprache statt. Veranstalter der EuroSun 2010, Europas größter Konferenz zum Thema Solarthermie sind ISES (International Solar Energy Society) und IEA-Solar Heating and Cooling-Programme. Organisiert wird die Veranstaltung von AEE-INTEC (Gleisdorf) sowie PSE-AG (Freiburg).
Anmelden können Sie sich via Internet unter folgender Adresse www.eurosun2010.org
Die Musik stammt von der Sampler-CD 2010 von VokalTotal, der alljährlich im Grazer Dom im Berg stattfindenden internationalen A Cappella Competition für Pop, Jazz und Comedy Ensembles.