In Wien wird gerade ein ziemlich hohes Haus von Dominique Perrault fertig gestellt. Ganz am Anfang war nur einfach ein großes Loch da und ab diesem Zeitpunkt fanden sich Juliane Adler und Katharina Kantner als Gäste am Bauzaun ein und dokumentierten fotografisch aber auch mittels Fragebögen und Gesprächen das Entstehen der vier Meter starken Fundamentplatte.
Die Arbeit an diesem Bauteil, der jetzt nicht mehr sichtbar ist, wurde schon im Winter begonnen und die Bauzaungäste hielten alle Arbeitsschritte der Eisenflechter und Schalungsbauer fest. Eine Auswahl an Fotos wurde in der Kantine der Arbeiter ausgestellt aber auch einer breiteren Öffentlichkeit sollten diese Bilder zugänglich gemacht werden. Dafür entwarfen die Bauzaungäste Objekte aus Bewehrungsstahl und Beton, die sogenannten Bildträger, die die Logik des Fundament auf den Kopf stellen und die nach einem längeren hin und her am Schrödingerplatz im 22. Bezirk aufgestellt wurden und aktuell bespielt werden.
Temporäre Arbeitsplätze
Fotoinstallation zur Bauweise mit Stahlbeton
4. Juli – 28. November 2013
Schrödingerplatz, 1220 Wien, U1 Kagran
Die Fotos werden 4-mal gewechselt.
Anordnung 1 ist bis zum 14. August zu sehen.
Am 15. August eröffnen wir die 2. Anordnung.
Am Eröffnungsabend komponierte Gerhard Senz aus live erstellten Sounds der Objektträger eine Klangperformance.