- Kritische Stimmen zum geplanten Hochhaus am Bulgariplatz: Architekt August Kürmayr und Anrainersprecher Walter Mayer
- Ein «ernsthafter Zwischenfall» im Atomkraftwerk Fukushima
- Europaweite Studie zu sexuellen Übergriffen an der Uni
Ein Hochhaus am Bulgariplatz …
In Kürze soll der Bebauungsplan für den südlichen Bereich des Bulgariplatzes geändert werden, um die Errichtung eines 76m hohen Hochhauses zu ermöglichen. Der Turm soll Büroräumlichkeiten und einen Diskontmarkt beinhalten. Viele AnrainerInnen können diesem architektonischen «Akzent» nichts abgewinnen, fürchten einen Anstieg der Verkehrsbelastung, Lichtverlust und vieles mehr. Darum haben sich zahlreiche Menschen seit der Präsentation des Projektes gegen das Vorhaben ausgesprochen. Mit mäßigem Erfolg.
Noch bis 27.August können im Neuen Rathaus offiziell Eingaben gegen die Änderung des Bebauungsplanes gemacht werden. Stefan Rois sprach mit zwei Kritikern des geplanten Hochhaues: Walter Mayer, langjähriger Anrainer am Bulgariplatz und Landeskulturpreisträger Architekt August Kürmayr.
Ein «ernsthafter Zwischenfall» im Atomkraftwerk Fukushima
Der Atomunfall von Fukushima ist nun schon zweieinhalb Jahre her. Aber der Betreiber Tepco kämpft immer noch mit massiven Problemen, die wenn sie nicht gelöst werden immmer schlimmere Folgen haben könnten. Vor ein paar Tagen musste Tepco zugeben, dass rund 300 Tonnen hochgradig radioaktiv verseuchtes Wasser ausgelaufen sind. Die japanische Atombehörde hat gestern den Zwischenfall als sogenannten ernsthaften Störfall gewertet. Was das genau bedeutet, darüber hat sich Radio Corax (Halle) mit Heinz Smital von Greenpeace unterhalten. Zunächst fragten wir nach dem Ursprung des radioaktiv verseuchten Wassers.
Europaweite Studie zu sexuellen Übergriffen an der Uni
Um die Jahrtausendwende gab es eine Vergewaltigungsserie im lokalen Umfeld der Ruhr Universität Bochum. Auch zehn Jahre später sind die Vergewaltigungen noch im studentischen Bewusstsein verankert. Die Ruhr Universität Bochum hat daraufhin eine europaweite Studie koordiniert. Sie beschäftigt sich mit sexuellen Übergriffen gegenüber Studentinnen an der Universität. Ihr Ziel ist es, den Universitäten ein Instrumentarium zu geben, um Studierende vor sexuellen Übergriffen zu schützen und gleichzeitig die Angst davor zu reduzieren. Im Rahmen des EU-Projekts Gendercrime.eu wurden Studentinnen in Bologna, Krakau, Barcelona und Keele und Bochum befragt. Über die Studie sprach Radio Dreyeckland mit der Projekt-Koordinatorin der Uni Bochum, Katrin List.