In der Septemberausgabe von planetarium spricht Christoph Srubar mit German Müller, dem Geschäftsführer der Bundesstelle für Sektenfragen über das Phänomen ‚Sekten‘ im Allgemeinen und die konkrete Tätigkeit der Bundesstelle.
Im zweiten Teil der Sendung beschäftigen wir uns mit dem Thema „Fischkonsum“. Zu Wort kommen Franz Wiesmayr, Berufsfischer an der Donau in Linz und Freizeitfischer Stefan Blümke. Sie sprechen darüber wie und wo sie zu heimischen Fisch kommen und auf welche Kennzeichen beim Kauf von Fisch als Konsument zu achten ist.
“Über Sekten, neue religiöse Bewegungen & anerkannte Kirchen” – Interview mit German Müller
„Längst umfasst im alltagssprachlichen Gebrauch der Begriff „Sekte“ nicht mehr ausschließlich religiöse Bewegungen, sondern bezeichnet auch weltanschauliche, philosophische, psychologische, pädagogische und politische Gemeinschaften. Ausschlaggebend für die Verwendung der Bezeichnung „Sekte“ ist nicht mehr allein der ideengeschichtliche Hintergrund einer Gruppe, sondern vor allem bestimmte Konfliktpotentiale. Vorgeworfen werden den unter den Sektenbegriff subsumierten Gruppierungen u. a. Isolation und psychische Manipulation des Einzelnen durch totalitäre Binnenstrukturen und den Einsatz von problematischen Beeinflussungstechniken, Betrug, Ausbeutung, schwere seelische Schäden des Mitglieds und seiner Angehörigen, aber auch der Entwurf antidemokratischer Gesellschaftssysteme.“
Neben all diesen Gefahren im Zusammenhang mit ‚Sekten‘, wird von staatlichen und wissenschaftlichen Stellen jedoch auch der Gebrauch des Begriffs selbst als problematisch angesehen, da so eine Vielzahl unterschiedlichster Gruppierungen (z.T. zu Unrecht) mit einem negativen Etikett versehen werden könne.
(Passage in „“ = zitiert nach: ‚Endbericht der Enquete-Kommission ‚Sogenannte Sekten und Psychogruppen‘ des deutschen Bundestages 1998, S. 13)
Von dieser Gratwanderung zwischen Behutsamkeit im Umgang mit diversen Gruppen und der andererseits notwendigen Information über tatsächlich bestehende Gefahren ist auch die Tätigkeit der ‚Bundesstelle für Sektenfragen‘ geprägt. Sie wurde 1998 per Bundesgesetz in Wien als „eine zentrale Informations- und Beratungsstelle zu so genannten Sekten- und Weltanschauungsfragen“ eingerichtet. Das Angebot der Bundesstelle umfasst neben der Beratung für Privatpersonen zu Problemen im Zusammenhang mit sogenannten Sekten auch eine rege Informationstätigkeit, u.a für wissenschaftliche oder schulische Kontexte.
Link: www.bundesstelle-sektenfragen.at
Welcher Fisch kommt auf den Tisch?
Beitrag zum Thema „Fischkonsum“ vor dem Hintergrund industrieller Fischhaltung. Zu Wort kommen Franz Wiesmayr, Berufsfischer an der Donau in Linz und Freizeitfischer Stefan Blümke. Sie sprechen darüber wie und wo sie zu heimischen Fisch zum Verzehr kommen und auf welche Kennzeichen beim Kauf von Fisch zu achten ist.
Musik: CC Marco Tezza // Auf der Gondel, Soldatenmarsch, Eine berühmte Melodie von Beethoven