Zwei Vorträge der Salzburger Verkehrstage 2013; Meldungen

Podcast
Wegstrecken
  • 2013.10.29_1900.10-2000.00__Infoschiene
    59:43
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Vom Aprilschauer in den Mairegen

In der heutigen 196. Folge der Wegstrecken war folgendes zu hören:

Ein Leserinnenbrief zur Mühlkreisbahn (s.u.)

 Einige interessante Meldungen, u.a. zu einer für 8. November geplanten Aktion “für mehr Barrierefreiheit im Öffentlichen Verkehr”, ausgehend von den Jungen Grünen Attnang-Puchheim, fanden ebenfalls Platz, näheres ebenfalls im unteren Textteil.

Den Schwerpunkt der Sendung bildeten diesmal zwei Referate der 11. Salzburger Verkehrstage, die vom 14. bis 16. Oktober 2013 unter dem Motto “Mehr Mobilität – Weniger Verkehr” über die Bühne gingen. Ich werde die einzelnen Vorträge, Diskussionen „blockweise“ im Laufe der nächsten Wochen ins Archiv von Radio FRO stellen. Weitere Informationen: www.regionale-schienen.at,

Dipl-Ing. Frank Uekermann aus Freiburg im Breisgau stellte anschaulich dar, wie eine “neue Verkehrskultur” aussieht und sich auf das Mobilitätsverhalten dahingehend auswirkt, dass dem Auto wesentlich weniger Bedeutung beigemessen wird (und auch zukommt) als in Städten wie Linz oder Salzburg. (16:46)

Sabine Trier, stellvertretende Generalsekretärin der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF), präzisierte anhand von Beispielen aus der Praxis, welche (negativen) Folgen bereits umgesetzte Liberalisierungsschritte zeitigten, sowohl im Hinblick auf Arbeitsverhältnisse, die Qualität des Öffentlichen Verkehrs und die Kosten für die Allgemeinheit (26:56)

 

Hier nun der Leserinnen-Brief, der mich (und andere AdressatInnen) am 28.10. via e-mail erreichte:

 

Mühlkreisbahn: Normalspur oder Schmalspur?

 

Bei der Veranstaltung im Stift Schlägl am 14.10.2013 wurde seitens des Landes OÖ die Schmalspurvariante der Mühlkreisbahn wieder als die bessere Lösung angepriesen und die Präsentation einer modernisierten Mühlkreisbahn auf Normalspur war nicht erwünscht.

 Der Meinung, dass die Spurweite egal sei, kann ich nur entschieden widersprechen. Ich fahre nach Möglichkeit nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln und merke einen Unterschied, ob ich mit einer Straßenbahn, der Traunseebahn (100 cm Spurweite) oder einer komfortablen Bahn auf Normalspur (145 cm Spurweite) fahre.

Wiederholt wurden schon Stimmen laut, die meinen, ab Kleinzell sollte die Mühlkreisbahn durch Busse ersetzt werden, weil dort sehr wenige Leute fahren. Diese Personen übersehen dabei, dass auf manchen Strecken bzw. zu bestimmten Zeiten Busse auch fast leer fahren. Ich saß schon wiederholt in einem großen Bus, wo ich der einzige oder fast der einzige Fahrgast war und von Mühlviertlern, die oberhalb von Neufelden wohnen, habe ich gehört, sie würden mit der Mühlkreisbahn fahren, wenn die Fahrzeit kürzer wäre. Die Erfahrung hat auch gezeigt, dass überall dort, wo das Angebot der Bahn verbessert wurde, die Fahrgastzahlen gestiegen sind.

Außerdem stellt sich die Frage, warum in Zeiten knapper Finanzen eine Bahn umgespurt werden soll, wenn die Sanierung der bestehenden Bahn viel billiger ist? Die sinnvollere Lösung ist die Modernisierung und Beschleunigung der bestehenden Bahn, die Pendlern, Schülern und dem Tourismus (damit auch der Wirtschaft!) zugute kommt und die in Zukunft auch dem Güterverkehr dient. Derzeit ist der Gütertransport auf der Straße viel zu billig. Das kann sich aber ändern.

Darüber hinaus sollten sollen wir auch bedenken, dass eine attraktive, effiziente Bahn aus Klimaschutzgründen allen anderen Verkehrsmitteln vorzuziehen ist. Der Klimaschutz ist heute ein Gebot der Stunde und ist eng mit der sozialen Frage verknüpft. Das nehmen wir allerdings derzeit noch zu wenig wahr.

Sr. Gisela Radinger, per E-Mail

 28.10.2013

 

 

Zusammenfassung der Meldungen:

 

Aktion Barrierefreiheit der Jungen Grünen Attnang-Puchheim 8.11.2013

 

Konzept: Aktion Barrierefreier ZUGang

 

Wann: 8. November 2013

 

Wo: Am besten auf möglichst vielen IC-Bahnhöfen an der Westbahnstrecke (zwischen Wien und Bregenz)

 

Teilnehmer/innen: Junge Grüne

 Menschen, die im Rollstuhl sitzen

 Personen mit Kinderwägen

 ältere Leute mit Rollatoren

 Freunde und Unterstützer/innen

 einfach alle, die interessiert sind und mitmachen wollen (je mehr Teilnehmer/innen, desto besser und effektiver)

 Warum: Es soll die Diskriminierung Reisender bezüglich Barrierefreiheit auf-zeigen (Behindertengleichstellungsgesetz – bis Ende 2015 ist zwar noch für alle Umbauarbeiten Zeit (Etappenplan), jedoch werden Um-bauarbeiten immer wieder nach hinten verschoben.)

Forderung: Das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz soll auf öffentlichen Verkehr ausgeweitet werden und die ÖBB möge endlich ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen den Umbauarbeiten nachzukommen.

Ablauf : 14:30 Uhr: Eintreffen an den Bahnhöfen

Ab ca. 15Uhr Abfahrt der Teilnehmer/innen mit ÖBB-Fernverkehrszügen

Ausstieg am nächsten teilnehmenden Bahnhof

An Bahnhöfen Verpflegung/„Betreuung“ bis Rückfahrt mit nächstem/übernächstem Zug

An Bahnhöfen währenddessen Infostand (Gespräche mit Leuten, Flyer folgen nach Nachfrage bei uns, Kuchen + Kaffee) und UnterstützerInnen mit Plakaten/Schildern von möglichst vielen Organisationen

Ab 18:45 Schlusskundgebung im Linzer Volksgarten (Dorthin sollten möglichst viele kommen!)

 

Facebook: Junge Grüne Region Attnang-Puchheim

E-Mail: attnang-puchheim@junge-gruene.at

Tel: 0699/17426096

P.S.: Hier ist noch ein Link zu einem Film, welcher sehr gut dazu passt und die mangelnde Barrierefreiheit auf Bahnhöfen/beim Reisen zum Ausdruck bringt: http://www.youtube.com/watch?v=JKK5I_MuQrc

Der Film handelt von den Schwierigkeiten eines Rollstuhlfahrers am Bahnhof Schwaz (in Tirol), u.a. vom mühseligen Weg zum Bahnsteig 4, der nur durch einen langen Umweg „barrierefrei“ zu erreichen ist.

 

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Verkehr | Radverkehr | Eisenbahnbrücke Linz
29.10.2013 | RADLOBBY Oberösterreich
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Die Eisenbahnbrücke in neuer Funktion als Bahnhofssteg: 2 Fliegen auf
einen Schlag!

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Eine Weiterverwendung der Eisenbahnbrücke als Steg über den Linzer Hauptbahnhof schlägt der Verein RADLOBBY Oberösterreich vor. Damit würde man vor allem den Linzer Radfahrern einen lang gehegten Wunsch für eine direkte und sichere Fahrtmöglichkeit vom Bahnhof in Richtung Süden erfüllen und auch die südlich des Stadtzentrums vorhandene massive Barriere im Stadtgefüge für den Radverkehr abbauen. Gleichzeitig wäre dieser Steg auch für Fußgänger eine direkte Zugangsmöglichkeit von der Unionstraße zum Linzer Hauptbahnhof.

Was macht man, wenn in einer Stadt die eine Seite eine schöne alte Brücke erhalten will, der anderen Seite sie aber für eine zukünftige Verkehrslösung im Weg ist?

Man nimmt sie und stellt sie woanders auf!

Weil in der Donau inzwischen andere Pfeilerabstände üblich sind, kommt eine Verschiebung entlang der Donauachse nicht in Frage.

Was gibt es daher Naheliegenderes, als die Eisenbahnbrücke über der Eisenbahn anzuordnen – als Überbrückung der großen Barriere der Areals des Linzer Hauptbahnhofs, und damit dieses Technik-Denkmal für die Nachwelt dauerhaft zu erhalten?

Die Barrierewirkung des Linzer Hauptbahnhofes ist größer als die der Donau, weil hier der Abstand von attraktiven Querungsmöglichkeiten größer ist als der Abstand von Nibelungen- und Eisenbahnbrücke.
Durch den in den letzten Jahren erfolgten Straßenausbau (z.B. Unterführung Wienerstraße) und die Verschlechterung bei der Fußgängerunterführung Untergaumberg hat die Barrierewirkung des Bahnhofsgeländes zuletzt eher zugenommen.

Nachdem ÖV-BenutzerInnen mit der Mini-U-Bahn schon eine direkte Straßenbahnverbindung aus Richtung Süden zum Hauptbahnhof geschaffen wurde, könnte man hier etwas mehr als 10 Jahre nach Eröffnung des neuen Linzer Hauptbahnhofes auch für Radfahrer und Fußgänger eine
attraktive Verbindung nach Süden schaffen, die sogar im örtlichen Entwicklungskonzept der Stadt Linz unter den kurz- bis mittelfristigen Maßnahmen enthalten ist.

Im Vergleich zu den Kosten von Westring und 2. Straßenbahnachse wären die Investitionskosten dieses Bauvorhabens vernachlässigbar gering.

Genauso wie durch den Tunnel Bindermichl könnten durch dieses Projekt zwei seit Jahrzehnten getrennte Stadtteile wieder mehr zusammenwachsen.

Anbei finden sie unter folgendem Link ein Bild der in das Bahnhofsgelände versetzten Eisenbahnbrücke:
http://ooe.radlobby.at/download/Hauptbahnhof_Eisenbahnbruecke.jpg

Darstellung im Grundriss:
http://ooe.radlobby.at/download/Bahnhofssteg_Planausschnitt.pdf

Außerdem eine Aufstellung, wie sehr die Stadt Linz durch diese zusätzliche Verbindung durchlässiger werden könnte:
http://ooe.radlobby.at/download/bhfsteg_flaechenvergleich.pdf

RADLOBBY Oberösterreich –
http://ooe.radlobbby.at
Die oberösterreichische Interessensvertretung für den Radverkehr.
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Liebe Freundinnen und Freunde der Thayatalbahn:

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Teilnahme an einer der beiden Demos!

Doppel – Grenzblockade für LKW in Fratres und Grametten

60 bis 200 Holztransporter brausen täglich durch unsere Region. Dieser Güterverkehr gehört auf die Schiene. Leider wird von der Politik die bestehende Infrastruktur vernichtet und Entscheidungen getroffen, die nicht zukunftsorientiert sind und von uns nicht mitgetragen werden können.

Deshalb rufen wir zu einer Grenzblockade für LKW auf. Unterstützen Sie uns und bringen Sie einen ausgehöhlten Kürbiskopf mit! Wir wollen ein zusätzliches sichtbares Zeichen setzen.

Wo: Grenzübergang Fratres / Slavonice

Wann: 31.10.2013 13:30 -16:30

Wo: Grenzübergang Grametten

Wann: 31. 10. 2013 von 14:30 Uhr – 15:30 Uhr

Veranstalter: Egon Schmidt, Obmann Verein „Neue Thayatalbahn“ 3812 Groß Siegharts

Informieren Sie sich rund um die Thayatalbahn: —> Informationsportal: www.thayatalbahn.at Schicken Sie uns eine Freundschaftsanfrage! —> www.facebook.com/thayatalbahn Werden Sie Mitlied/Unterstützer im Verein „Neue Thayatalbahn“ —> http://thayatalbahn.at/index.php?hm=62 Unterzeichnen Sie die Online-Petition: —> http://thayatalbahn.at/index.php?hm=47&sm=56 Folgen Sie der Thayatalbahn auf Twitter! —> www.twitter.com/thayatalbahn

 

Nächste Folge der Wegstrecken am 19. November 2013, 19 bis 20 Uhr, vor allem mit Informationen zum bevorstehenden Fahrplanwechsel im Dezember. Nachtragen werde ich in der kommenden Sendung den Kommentar zu den Verkehrsverbindungen Österreich – Tschechien, ausgehend vom Bevorzugen des Straßen(aus)baues. Detto weitere Meldungen, wie den Streit um Tempo 80 für die Autobahn im Stadtbereich Salzburg.

Erich Klinger, Redaktion Wegstrecken 

Musik: creative commons, cc – pictures, fritz widhalm

 

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