Wegstrecken, Folge 197:
Vorab zu den Fahrplanwechsel-Beiträgen in zweiten Sendungsteil:
Was noch an Informationen fehlt(e), wird in der nächsten Sendung am 17.12. nachgeholt, siehe auch “das letzte G’satzl” dieses Artikels. Da es doch sehr viele Details sind, die in der hier beschriebenen Sendung zur Sprache kamen, und ich, entgegen der mitunter geäußerten Meinung, nicht alle Fahrpläne und Fahrzeiten auswendig abrufen kann, möchte ich zwei Fehler vorab korrigieren:
Zum Fahrplan der LILO, betreffend Samstag, wenn Werktag: hier gilt, abgesehen vom verdichteten Frühverkehr und abends, zwar auch weiterhin der 1-Stunden-Takt, allerdings werden ab 15.12. alle Züge untertags bis Peuerbach fahren, statt wie bisher abwechselnd nur bis Eferding und zwei-stündig nach Peuerbach.
Und, eine zusätzliche Information: trotz aller kontinuierlichen Verbesserungen in den letzten Jahren sind noch nicht alle Haltestellen und Bahnhöfe der LILO “barrierefrei”, weiters wird von Montag bis Freitag, wenn Werktag, in den Relationen Neumarkt-Kallham – Niederspaching – Peuerbach bzw. Waizenkirchen bis kurz nach Mittag ein alter Triebwagen eingesetzt, der noch Trittstufen aufweist. Diese Konstellation entsteht deshalb, weil sämtliche niederflurigen Fahrzeuge bis Mittag in den Relationen Linz – Eferding – Peuerbach im Einsatz sind. Ab frühem Nachmittag bzw. an Wochenenden werden sämtliche Zugfahrten der LILO mit niederflurigen Fahrzeugen durchgeführt. Abhilfe könnte hier nur ein zusätzlicher niederfluriger Triebwagen schaffen. Auch wenn es für manche ein schwacher Trost sein mag: die LILO ist insgesamt wesentlich weiter als die ÖBB auf den meisten Regionalbahnen, siehe auch Kammerer Hansl, wo man es nicht schafft, die 4 Zugpaare niederflurig abzuwickeln.
Eine Korrektur zu den IC-Fahrzeiten Richtung Wien Westbahnhof: hier habe ich, auch bedingt durch vereinzelte Abweichungen, übersehen, dass die IC-Züge künftig im Regelfall um 4 Minuten länger bis Wien West unterwegs sein werden, was mit dem zusätzlichen Halt in Tullnerfeld zusammenhängt, die von mir behauptete kürzere Fahrzeit war also falsch.
(22.11.2013)
Die nunmehr begonnene Verlängerung der Salzburger Lokalbahn von Trimmelkam nach Ostermiething bildete den ersten Programmpunkt.
Es folgte ein eher tristes Beispiel für die Unfähigkeit mancher Zeitgenossen, über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken bzw. zu denken:
Das muss man sich vorstellen: da sitzt so ein aufgehetzter “Volltrottel” – man verzeihe mir in diesem Fall diesen diskriminierenden Ausdruck – in einem Zug, der ab Salzburg Hbf von einem etwa 50-jährigen (vielleicht auch schon älteren) Tfz-Führer übernommen wurde, der sichtlich auch schon von den Spuren des heutigen Arbeitstages oder vielleicht den Spuren der Nachtarbeit gezeichnet war und dennoch den Zug sicher und pünktlich nach Linz gebracht hat, und klopft dann beim Aussteigen große Sprüche, anstatt daran zu denken, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Menschen nach 10 Uhr abends arbeiten und dies im Regelfall so gut, dass nichts passiert, dass keine Menschen zu Schaden kommen, dass die Menschen sicher dort ankommen, wo sie hinwollen.
Das Hirn muss ausgeschaltet sein, sonst könnte man auf dumme Gedanken kommen, etwa, dass der Neid keine gute Eigenschaft ist, wenn er sich gegen Menschen richtet, die es scheinbar – noch – ein bisschen besser haben. Dass es eventuell gescheiter sein könnte, sich ohne der FPÖ auf den Leim zu gehen, dagegen aufzulehnen, dass der Sozialstaat immer mehr den Bach hinunterschwimmt, weil wir uns Bankenrettungen “leisten”, die nur den Banken, nicht aber den Menschen zugute kommen.
(Aufgezeichnet am 18.11. nach der Ankunft in Linz mit besagtem EC 391 aus Frankfurt/M.)
Der nicht mehr amtierende Franz Dobusch, vormals Linzer Bürgermeister, hat Kollegen Franz Schramböck kürzlich ein interessantes Abschiedsinterview gegeben, in dem sich Herr Franz nicht nur als spezieller Freund von Radio FRO outete, nein, Franz Dobusch gab sich durchaus kritisch, was eine weitere Überflutung der Stadt mit Autos anlangt, leider zu spät, lieber Franz D., könnte man meinen. Aber immerhin. Und dieser Ausschnitt aus der Sendung Radio50plus wird diesmal auch in den Wegstrecken zu hören sein.
Weniger von “Altersweisheit” belastet ist Josef Pühringer, der nicht nur die “Medizin-Universität” im Gepäck führt bei den aktuellen Koalitions- und Finanzverhandlungen, sondern auch den Westring. Auch OÖN-Chefredakteur Mandlbauer vermeldet nicht nur, dass eine Mehrheit der OÖ. Bevölkerung für den Westring ist (was hinsichtlich der Richtigkeit dieser Behauptung zu hinterfragen ist), sondern dass es für dieses Projekt einen echten Bedarf gebe. Ja, bei den Baufirmen und bei den Auto-VerkäuferInnen.
Überparteiliche Plattform
gegen die Westring – Autobahn A 26 mitten durch Linz www.westring.info
Rundschreiben 29 16. November 2013
Sehr geehrte Linzerinnen und Linzer, Anrainer und Betroffene der A 26 Westringautobahn!
Am 24.10. wurde die Kundmachung der öffentlichen Auflage der Verhandlungsschrift bekanntgegeben.
In die Verhandlungsschrift kann noch bis 25.11. 2013 bei folgenden Amtsstellen Einsicht genommen
werden:
Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Neues Rathaus, Hauptstr. 1-5, 4040 Linz
Gemeindeamt der Gemeinde Puchenau jeweils während der Amtsstunden und beim
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (UVP-Behörde),
nach telef. Anmeldung unter Tel.Nr. 01/71162/655730.
Kundmachung: http://www.bmvit.gv.at/verkehr/strasse/autostrasse/a26/verfahren/verhandlung/kundmachung.pdf
Verhandlungsschrift: http://www.bmvit.gv.at/verkehr/strasse/autostrasse/a26/verfahren/index.html
Wir wenden uns speziell an die vielen Linzer und Linzerinnen, die ihre Einwände während der Verhandlung vorgebracht haben. Bitte nehmen Sie sich die Zeit um die Antworten der Sachverständigen zu überprüfen ob ihre Einwände ausreichend beantwortet wurden. Ansonsten setzen sie sich – bitte per mail – mit uns in Verbindung, um weitere Schritte zu besprechen ( buero.westring.info@gmail.com ).
Wir stellen ihnen auch auf unserer Homepage die Verhandlungsschrift längerfristig zur Verfügung auf denen sie ihre Einwände und Antworten überprüfen können.
www.westring.info: <AKTUELLES> Verhandlungsschrift komplett (mit Suchmöglichkeit im Text)
Zusammenfassung Öffentliche Verhandlung:
Die Verhandlungstage, insgesamt 6 Tage, teilweise bis 21.30 Uhr waren sehr intensiv und anstrengend.
Einige unsere Kollegen und Kolleginnen waren die volle Zeit anwesend waren und das war für die Verhandlung wichtig. Die Asfinag sowie das BMVIT staunten über unsere Organisation und über unsere kompetenten Gutachter.
Auch viele Gegner/innen meldeten sich zu Wort. Laut BMVIT fand noch nie eine so umfangreiche qualitativ hochwertige Verhandlung statt. Wir konnten unsere Einwendungen vorbringen und haben in der Zwischenzeit einige Anträge gestellt um aktuelle Fakten zu erhalten.
Unsere Gutachter (Regio Consult) Hahn & Hoppe waren in ihren Einwendungen und Vorträgen ausgezeichnet. Die behördlichen Fachgutachter kamen ordentlich in Bedrängnis und die Asfinag geriet einige Male heftig „ins Schleudern“.
Zu den Kosten der Öffentlichen Verhandlung:
Unsere Gutachter haben die UVP-Unterlagen wochenlang geprüft, sich für die Verhandlung hervorragend vorbereitet und waren während der Verhandlungstage insgesamt 1 ½ Wochen in Linz anwesend. Die Rechnung für die Gutachter ist sehr beachtlich (größerer fünfstelliger Betrag, für den wir zwischenzeitlich einen Kredit aufnehmen mussten)!
Herzlichen Dank für die bereits eingegangenen Spenden!
Derzeit sind noch rund € 25.000,00 offen. Wir ersuchen daher um ihre / eure großzügige finanzielle Unterstützung. Besten Dank im Voraus!
Spendenkonto: VKB BLZ: 18600 Konto Nr.: 10.070.035
Wir kämpfen für ALLE gegen den Westring – nur gemeinsam sind wir stark!
Vielen Dank für ihre / eure Mithilfe!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Alfred Jaeger
Sprecher der Überparteilichen Plattform
gegen die Westringautobahn A26 mitten durch Linz
P.S.: Bitte leiten Sie dieses Mail an Freunde und Bekannte weiter bzw. informieren Sie über Facebook!
Nächster Programmpunkt: Kurzmeldungen, u.a. zu Umleitungen im Fernverkehr
In der Nacht vom 14. auf 15. Dezember 2013 wird europaweit der sogenannte “Große Fahrplanwechsel” vonstatten gehen. Die Wegstrecken haben diesmal – exklusiv bereits im voraus – über die Änderungen bei Stern und Hafferl (einschl. LILO) sowie Änderungen bei den ÖBB im Bereich Schiene – mit Konzentration auf OÖ – berichtet.
Zwei Neuerungen vorweg: Wiederaufnahme der Direktverbindungen nach Graz Hbf + eine zusätzlich beschleunigte Umsteigeverbindung. Aufgrund der “Streckenverhältnisse” – vorwiegend eingleisiger Betrieb – und vermutlich auch aus Einsparungsgründen seitens Besteller OÖVV hat man jedoch für diese Attraktivierung den nicht exakten 2-Stunden-Takt der REX-Züge – mit Halten ab Kirchdorf bis Selzthal an allen Stationen – gekappt, also diese Züge eingespart, was gekappt, was beispielsweise bedeutet, dass am späteren Nachmittag ab Steyrling Richtung Selzthal am Wochenende 4 Stunden kein Zug mehr hält. Das verschweigen jedoch ÖBB und Entholzer (geflissentlich).*
(Außer i wohn in Hintastoda – in der Moderation – war ein freudscher Versprecher – hätte natürlich heißen sollen: in Windischgarsten oder Spital/Pyhrn)
REX 3901 – Halte in Neuhofen, Rohr, Krk, Hinterstoder, Roßleithen, Windischgarsten, Spital/P., Ardning, Selzthal, Linz ab 7.14, Graz an 10.14 (umsteigen in Selzthal)
Halte der IC’s: Neuhofen/Krems, Rohr, Kirchdorf/Krems, Klaus, Windischgarsten, Spital/P., Selzthal, St. Michael, Leoben, Graz Hbf –
Linz Hbf mit IC ab 9.14 bzw. 17.14, Graz Hbf an 12.14 bzw. 20.14.
Fahrzeit: jeweils drei Stunden, auch bei REX 3901 mit Umsteigen.
Ansonsten 3:16 mit Umsteigen Richtung Graz Hbf , Gegenrichtung 3:18
Erste Verbindung von Linz Hbf nach Graz: 5.06, an 9.03, mit zweimal Umsteigen
Letzte Verbindung nach Graz mit Umsteigen: 18.58, an 22.14
Zurück ab Graz mit IC: 7.45 und 15.45, an in Linz Hbf um 10.47 und 18.47, somit 3:02
Erste Möglichkeit ab Graz mit Umsteigen ab 5.45, Linz an 9.03
Letzte Möglichkeit ab Graz (mit Umsteigen) 17.45 ab, Linz an 21.03
Und, wirklich erfreulich: bei der LILO wird es künftig unter der Woche (Montag – Freitag, wenn Werktag) bis etwa 20 Uhr einen durchgehenden Halbstundentakt zwischen Linz Hbf und Eferding (und retour) geben, zwischen Linz und Peuerbach einen Stunden-Takt – auch der Verkehr zwischen Neumarkt-Kallham und Niederspaching/Peuerbach wird vertaktet und zudem wieder täglich geführt werden. Taktzeiten ab Linz Hbf: künftig 19 und 49, ab Eferding Richtung Linz Hbf 03 und 33, am Wochenende Stundentakt zwischen Linz und Eferding, 1-Stunden-Takt bis Peuerbach an Samstagen, wenn Werktag, 2-Stunden-Takt zwischen Linz und Peuerbach und retour an Sonn- und Feiertagen, bzw. 1 bis 2-Stunden-Takt zwischen Neumarkt und Niederspaching. In den Hauptverkehrszeiten verkehren noch zusätzliche Züge, auch zwischen den Taktzeiten, teilweise Halbstundentakt bis Peuerbach (wie auch jetzt schon unter der Woche)
Mein öffentlicher Kommentar über die Verkehrs-Beziehungen zur tschechischen Republik, bei denen die Schiene zusehends ins Hintertreffen zur Straße gerät, musste mangels ausreichender Sendezeit – nochmals verschoben werden und sollte nunmehr am 17. Dezember, gleichzeitig mit der Antwort aus dem Ministerium, zur Ausstrahlung gelangen.
Ebenfalls in der Sendung am 17.12. auch Informationen zur Salzkammergutbahn, zur Mattigtalbahn, Ennstalbahn bzw. zur Donau-Ufer-Bahn bzw. zum Regionalverkehr auf der Westbahn, die bei meinen Betrachtungen leider aus Zeitgründen “auf der Strecke” blieben, in diesen Relationen gibt es keine wesentlichen Veränderungen (soweit das für mich ohne Fahrplanbilder einsichtig ist).
Erich Klinger, Redaktion Wegstrecken, 20. November 2013
Musik: Fräulein Hona (die mit dem ins Archiv stellen einverstanden sind) und Frau Tomani (cc).