Contrast 67, 03.12.2013

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Contrast
  • Contrast 67, 03.12.2013
    63:18
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Contrast 194, 02.07.2024 (FRO) sowie 22. und 23.07.2024 (FRS)
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59:48 min.
Contrast 193 - 04.06.2024 (FRO) sowie 24. und 25.06.2024 (FRS)
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Contrast 188 - 02.01.2024 (FRO) sowie 22.01. und 23.01.2024 (FRS)
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59:52 min.
Contrast 186 - 07.11.2023 (FRO) sowie am 27. und 28.11.2023 (FRS)

Auszug aus meiner 67. Sendung Contrast … und nun geht’s los, mit aktueller favorisierter Musik von mir und da geht’s gleich mal zurück in die 80iger … und zu einem – meines Erachtens zu wenig gewürdigten österreichischen Musiker, nämlich dem Ronnie Urini, der sich in späteren Jahren Ronnie Rocket nannte. Im Laufe seines musikalischen Schaffens hat er so um die 200 Songs geschrieben und mit einer Reihe von MusikerInnen wie Hans Platzgumer, Mars Bonfire (Mitglied von Steppenwolf und Autor des Klassikers „Born To Be Wild“), Chet Baker, Robert Fripp von King Crimson, Marianne Faithfull, Astrud Gilberto und Nancy Sinanta zusammengearbeitet. Eine durchaus beachtliche Bilanz!

Urini trat Tag und Nacht mit großflächigen optischen Ray-Ban-Sonnenbrillen auf und hat durch die unauflösbare Vermischung von Wahrheit und Fiktion einen Mythos um seine Figur aufgebaut.

Er gilt als großer Geschichtenerzähler, der eine authentische Figur aus Rock-N-Roll-Mythen, Erfahrungen aus seinen Aufenthalten in den USA und lokalen Geschichten aus den subkulturellen Szenen Wiens und seiner Umgebung kreiert hat.

Es war am 11. August 1985 als ich Ronnie Urini zum ersten Mal Live im Welser Schlachthof sah. Es war drückend heiß und die Bühnenakteure wie auch das Publikum schwitzten, was das Zeugs hielt. Ronnies Outfit war trotz größter Hitze die volle Lederkluft … und beim Conrad Bayer-Titel „Keiner hilft mir“, einer seiner bis heute wohl bekanntesten Nummern, die er 2009 mit dem Ersten Wiener Heimorgelorchester nochmals neu einspielte, wälzte er sich in Bierlachen mitten im Publikum auf dem Boden um die Dramatik des Textes auch durch seinen Auftritt authentisch zu interpretieren. Alle Achtung … dafür war ihm auf alle Fälle Respekt zu zollen.

Eine der wenigen Singles die ich noch zu Hause habe – die meisten habe ich verschenkt – ist seine 1984iger Nummer 1000und eine Nacht … auf der er den Text von HC Artmann, den dieser auf Meskalin geschrieben hat, vertont und bei der auch Robert Fripp auf dem Mellotron mitgewirkt ist. Ich habe  hier für die heutige Sendung A und B-Seite zusammengehängt und damit ist ein über 8-minütiger Opus geworden, der einen musikalischen Höhepunkt von Ronnie Urini darstellt … sodann sind noch weitere 7 Titel in meiner letzten Sendung des Jahres 2013 zu hören!

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