Diese Sendung erinnert ein wenig an den Roman „Also sprach Bellavista“ – wobei natürlich ‚Ce die Rolle des Professore übernimmt, über die Abstraktheit des Omniums schwadroniert und sich zu einer Kritik der Geldkritik aufschwingt. Rosi holt ihn damit, daß sie weit mehr Schulden als Geld hat, auf den Boden der Tatsachen zurück. Denn gescheit daherreden kostet halt nix, ein neuer Boiler aber schon. Und warmes Wasser ist halt wichtiger als heisse Luft.
Wobei Rosi umgekehrt ‚Ce erklärt, daß in einem Tauschkreissystem auch die Arbeit eine Philosophen von Wert sein kann, während ‚Ce meint, dies sei eben die Krux bei Tauschkreisen, daß nach den auch dort geltenden Marktregeln ein Installateur eben gefragter ist – denn der Philosoph wird eben nicht für Warmwasser sorgen und das menschliche Bedürfnis nach Philosophie sei im Allgemeinen eben doch geringer als das nach funktionierenden Wasserinstallationen.
Non olet? Oder stinkt Geld doch? Was steckt hinter den wirkmächtigen Symbolen von Euro, Pfund, Dollar, Rubel oder Sesterzen? Und was hat das mit dem Griechenland von heute und dem Jugoslawien der 80er zu tun? Sind Geld und Macht und Krieg untrennbar miteinander verbunden? Ist Geldkritik nur ein Vehikel um Kapitalkritik zu umgehen? Ein Verwirrspiel…
Es ist wieder einmal eine Sendung über die Welt an sich geworden – diesmal halt nur aus pekuniärer Sicht.