Ihre Liebe und ihr Leben galten der Kunst. Die Linzer Künstlerin Fanny Newald ist mit ihren impressionistisch anmutenden Landschaftsbildern und Stadtansichten zu einer Chronistin der Stadt Linz geworden.
Das Nordico-Stadtmuseum widmet dieser bescheidenen und talentierten Künstlerin jetzt eine umfangreiche Retrospektive. Unter dem Titel „Fräulein Newalds Gespür für Stille“ zeigt das Stadtmuseum Werke aus dem eigenen Bestand aber auch zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz, aus dem oberösterreichischen Landesmuseum oder der Berufsvereinigung für KünstlerInnen.
Fanny Newald gehört zu einer Künstlergeneration die beide Weltkriege überlebt hat und der die Recourcenknappheit ihrer Zeit das Ausleben ihres kreativen Potentials untersagte. Die Kraft ihrer Arbeiten liegt in der Unmittelbarkeit und einer großen Liebe zum Detail. Stille gilt für Newald als Voraussetzung etwas aussagen zu können.
Wir haben mit der Kuratorin der Ausstellung Brigitte Reutner über das Leben, die Kunst und die Bedeutung der Stille im Werk von Fanny Newald gesprochen.
Ein Beitrag von Clarissa Ujvari.
Musik: Li Yundi — Chopin Nocturnes