Jeden Mai finden an etlichen Orten im Land Befreiungsfeiern statt – das Gedenken an die Befreiung von der NS-Diktatur ist für viele von uns Nachgeborenen nicht mehr selbstverständlich. Rupert Huber erzählt von den Hintergründen der Veranstaltung, die er als Sprecher des Mauthausenkomitees Gallneukirchen organisiert.
Am 4. Mai um 18:30 lesen Jugendliche aus dem ÖGB-Jugendzentrum ihre Textcollage „Die Auslöschung des Stefan Oberreiter”. Dabei wird unter dem Motto „Wert des Lebens” der Jugendlichen gedacht, die 1941 aus dem Evangelischen Diakoniewerk abgeholt und kurz darauf ermordet wurden, vermutlich im Schloss Hartheim.
Beim Mahnmal Gallneukirchen wird nebeneinander der sowjetischen Opfer der sogenannten „Mühlviertler Hasenjagd” einerseits gedacht und andererseits der Auslieferung deutscher Wehrmachtangehöriger an die rote Armee.
In anderen Orten des Mühlviertels gibt es ebenfalls Denkmäler für die Verbrechen der Nazi-Zeit, aber kaum wo wird das Gedenken so aktiv gelebt wie hier.