Irgendwer hat einmal behauptet, Freiheit sei die Qualität der Moral. (Das ist keine bildungsbürgerliche Sendung, also sind exakte Zitate unnötig.) Dieses ungefähre Zitat ist aber die Grundlage unserer Doppelsendung über Moral und Freiheit. In der ersten Viertelstunde der ersten Teilsendung gehts um die Christenheit — das war nicht zu vermeiden. Da diente uns als Kronzeuge der Großmeister des Anstands, Freiherr Adolph Franz Friedrich Ludwig Knigge.
Dann geht es um die Schule, jene Instanz, die jungen Menschen beibringen soll, was denn das «Wahre, Gute und Schöne» sein soll. Es folgt der Versuch einer Definition, was denn nun das sei: Moral, Ethos, Sitte. Damit endet aber auch schon die wohlgeordnete erste Hälfte der Sendung, danach wird es bunt. Es geht um amoralische Ethik, Ethikunterricht, die Moral, die des anderen Unmoral ist, den Pathos, den Sex, die Maslowsche Bedürfnispyramide, die Moral der Truppe, die Moral politischer Parteien, und, und, und…
Rosi und ‘Ce waren diesmal wieder ziemlich predigend unterwegs — aber bei dieser Sendung ist das ja wohl angebracht.