‚Funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie‘ – Über die Grundprinzipien sowie die derzeitigen Möglichkeiten und Grenzen

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Mithilfe des bildgebenden Verfahrens der sogenannten ‚funktionellen Magnet-Resonanz-Tomographie‘ ist es u.a. möglich, mit Wachkoma-Patienten in eine Form der Kommunikation zu treten, oder auch verschiedene Rückfalls-Risiko-Typen von Suchtpatienten näher zu bestimmen. Vieles befindet sich zwar noch in der Forschungsphase, und Zahlreiches wird sich wohl auch dauerhaft der genauen Erforschung entziehen – schlicht aufgrund der Komplexität des menschlichen Gehirns und Geistes. Dennoch ist bereits einiges möglich, und im folgenden wird der Versuch unternommen, einen Überblick über Art und Anwendung dieser Methode zu geben.

Unter ‚bildgebenden Verfahren‘ in der Medizin versteht man im Allgemeinen verschiedene apparative Untersuchungsmethoden, die Bilddaten von Organen und Strukturen des menschlichen Körpers liefern und vor allem zur Diagnose krankheitsbedingter Veränderungen eingesetzt werden.

Aus dem medizinischen Alltag weitgehend bekannt sind z.B. Verfahren wie Ultraschall- und Röntgendiagnostik, Magnetresonanz- und Computertomografie sowie die Endoskopie.

Im Bildgebungszentrum der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg ist seit einiger Zeit auch der Einsatz von funktioneller Magnet-Resonanz-Tomographie möglich. (Im folgenden abgekürzt als ‚funktionelle MRT‘ bezeichnet.) Dieses bildgebende Verfahren erlaubt es, anhand von Blutflussänderungen im Gehirn indirekt neuronale Aktivität abzubilden, und somit die Funktion bestimmter Hirnareale (etwa das Sprachzentrum) darzustellen.

Auf diese Weise kann z.B. die von Individuum zu Individuum durchaus variierende, genaue Lokalisation funktionell wichtiger Gehirnareale vor einer Operation abgeklärt werden. Und wie noch zu hören sein wird, kann die funktionelle MRT darüber hinaus auch bei zahlreichen diagnostisch und therapieweisend ausgerichteten Fragestellungen Anwendung finden.

Um über die Grundprinzipien, die medizinischen Möglichkeiten, sowie auch die Grenzen dieser Bildgebungs-Methode zu informieren, hatten gleich vier Praktizierende von der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg Mitte Juni (11.06.14) zur Pressekonferenz geladen. Ihr zahlreiches Erscheinen sollte ermöglichen, die vielfältige Anwendbarkeit der Methode in den verschiedenen medizinischen Bereichen – von der Radiologie über die Neurologie bis hin zur Psychiatrie – zu veranschaulichen.

Zugegen waren: Dr. Raimund Kleiser, Medizinphysiker und Leiter des Bildgebungszentrums, Dr. Johannes Trenkler, Leiter des Instituts für Radiologie, Dr. Joachim von Oertzen, Leiter der Abteilung für Neurologie, sowie Dr. Kurosch Yazdi, Leiter des Zentrums für Suchtmedizin.

Im folgenden hören Sie ausgewählte Passagen der Pressekonferenz – zur Methodik, den Anwendungs-Möglichkeiten sowie den Grenzen der funktionellen Magnet-Resonanz-Tomographie.

musik cc : ‚L’épreuve du Feu‚ – Han Sino (album: Premieres Instrus vol. 1)

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