„Josef erlesen“ – Autor_innen lesen für Josef – Teil 3

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  • Teil 3 der Solidaritätslesung ÖH Wien 13.8.2014
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Die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) und die Hochschüler_innenschaft an der Universität Wien veranstaltete am 13. August um 19 Uhr eine Lesung für Repressionsbetroffene wie den kürzlich nicht rechtskräftig verurteilten Antifaschisten Josef S.

Es lesen:
Teil 1 der Aufzeichnung: Martin Amanshauser, Olja Alvir , Andreas Pittler

Teil 2 der Aufzeichnung:  Susanne Scholl, Lydia Mischkulnig, Doron Rabinowich

Teil 3 der Aufzeichnung: Julya Rabinowich, Kurto Wendt, Stefanie Sargnagel, Denice Bourbon

Eine  gemeinsame Lesung gegen die Verrohung und Aushöhlung des österreichischen Rechtssystems. Der Verkaufserlös der von den Verlagen frei zur Verfügung gestellten Bücher sowie sämtliche Spenden kommen den Verteidigungskosten von Josef zugute.

Kurto Wendt meint zu seinen Motiven: „Ein Justiz- und Exekutivskandal jagt den anderen. WKR-Protest-Prozesse, Fluchthilfeanklagen, Hausräumung und jetzt ein Staatsanwalt der Rechtextremen Daten und Adressen von antifaschistischen Informant_innen aushändigt und darin kein Problem sieht. Wir müssen uns nicht nur informieren, sondern auch formieren.“

Der Autor Andreas Pittler sagt: „Entgegen anderslautenden Aussagen ist unsere Justiz nicht unparteiisch. Im Zweifel stellt sie sich immer an die Seite der Mächtigen. Und selbst wenn man vollkommen unschuldig ist, kann man durch ein Verfahren hierzulande ruiniert werden. Dagegen gilt es Stellung zu beziehen.“

Auch Julya Rabinowich spielt auf den Prozess gegen Josef S. an: „Ich mache mit, weil Kafka nicht Alltag werden darf.“

„Mit dieser Veranstaltung wollen wir auch unsere Kritik an der aktuellen Repressionswelle gegen viele Antifaschist_innen und Studierende zum Ausdruck bringen“, begründet Viktoria Spielmann vom Vorsitzteam der ÖH die Veranstaltung: „Wir werden uns weiter mit dem Thema Repression beschäftigen und aktuelle Vorgänge kritisch beleuchten.“

„Durch den Bezug auf den höchst umstrittenen Paragraphen des ‚Landfriedensbruch‘ konstruiert sich die österreichische Justiz die rechtliche Grundlage, um antifaschistischen Protest gezielt kriminalisieren zu können. Dagegen gilt es auf allen Ebenen anzukämpfen“, so das Vorsitzteam der Hochschüler_innenschaft an der Uni Wien unisono: „Unsere Solidarität gilt allen Repressionbetroffenen – vor Gericht stand diesmal Josef, gemeint sind wir alle.“

Siehe auch Webseite ÖH

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