The Best of Jazz – Meine Favoriten

Podcast
Meine Jazzkiste
  • 52 Best of Jazz
    57:01
audio
57:00 min
Louis Armstrong - Ikone des Jazz
audio
57:00 min
Sultans of Jazz – Jazz aus der Türkei
audio
57:00 min
In Memoriam Paco de Lucia
audio
57:01 min
Soulful Christmas – Swingin‘ and Groovin‘ with Santa
audio
57:01 min
The Last Turkish Sultans – zu Ehren an Nesuhi & Ahmet Ertegün
audio
57:01 min
Grupo Los Santos – Afro-Cuban Jazz vom Feinsten aus New York City
audio
57:01 min
Barbara Donald – Trompeterin im Schatten ihrer männlichen Kollegen
audio
57:01 min
Ode to Joe – Zawinuls Anfänge als Kapellmeister
audio
57:01 min
Mode for Joe – Tribut an Joe Henderson
audio
57:01 min
No Coast – Jazz am Rande Amerikas zwischen den Küsten

52. Sendung (Erstausstrahlung: April 2013)

The Best of Jazz – Meine Favoriten

Wenn auch das Motiv (oder gar Motto?) dieser Sendung hochtrabend lautet „The Best of Jazz“, so soll es keineswegs heißen, dass meine Auswahl objektiv zu den besten Darbietungen auf Schallplatten gehört. Ich versuche vielmehr das breite Spektrum des innovativen, eklektischen, aber auch originären Black Spiritual Jazz im Zuge seiner sozio-politischen Entwicklung seit Ende des Zweiten Weltkrieges wiederzugeben. Meine persönliche Auswahl der einprägsamsten und wegweisenden Aufnahmen in der Spitzenliga des Modern Jazz: John Coltrane, Miles Davis, Duke Ellington, Gil Evans, Lee Konitz, Charles Mingus, Archie Shepp/Bill Dixon, Abbey Lincoln, etc. Mainstream neben Avantgarde, Verkanntes neben Überschätztem, Vakantes anstatt Bekanntem. Persönlichkeiten und Schlüssel-Einspielungen des Modern Jazz, die sowohl die Jazzgeschichte als auch die Musikästhetik nachhaltig beeinflusst oder in manchen Fällen auch revolutioniert haben. Das sei einmal gesagt. So, aber was machen gerade diese Stücke, die ich in dieser Sendung vorstellen werde, zum Klassiker, zum Maßstab und Kanon des Jazz? Die Frage ist ebenso heikel wie unmöglich zu beantworten: Ist es nun die Popularität oder die Einzigartigkeit oder gar die formale, technische Eleganz und Extravaganz in ihrer Performance? Gewiss, Erfolg und Ruhm einiger Interpreten oder ihre stilbildenden Charaktereigenschaften sind geschmack- und zeitabhängige Eigenschaften, und selbst die Einzigartigkeit der Interpreten lässt sich mit der Zeit relativieren. Die Originalität einer Komposition, Improvisation und Interpretation erscheint im Kontext der Gegenwart stets in einem anderen Licht als zur Entstehungszeit. Erst im Rückblick lässt sich wirklich sagen, was zum Klassiker und zu einem ästhetischen und stilistischen Kanon geworden ist und was eben nicht.

Musikauswahl:

Miles Davis: Venus de Milo (Gerry Mulligan), rec. 1949
Gil Evans: Ballad Of The Sad Young Men (Tom Wolf/Fran Landesman), rec. 1959
Miles Davis/Charles Mingus: Alone Together (Dietz/Schwartz), rec. 1955
Lee Konitz: You‘d Be So Nice To Come Home To (Cole Porter), rec. 1961
Charles Mingus: Nostalgia in Times Square (Charles Mingus), Live 1959
Duke Ellington/John Coltrane: In A Sentimental Mood (Duke Ellington), rec. 1962
Archie Shepp/Bill Dixon‘s NY-Four: Quartet (Shepp/Dixon), rec. 1962
Abbey Lincoln: Afro Blue (Mongo Santamaria), rec. 1959

Gestaltung & Am Mikrofon: Helmut Weihsmann
Tontechnik & Produktion: Gernot Friedbacher

Plaats een reactie