Wegstrecken 210 – Beschlagwortung wird noch ergänzt bzw. aktualisiert!
Mühlkreisbahn – wie weiter?
Der Verkehrsdienstevertrag des Landes OÖ sichert die Weiterführung der Mühlkreisbahn bis Aigen-Schlägl bis 2017. Darüber hinaus ist seitens des Verkehrsressorts des Landes OÖ geplant, die Mühlkreisbahn in der bestehenden Form bis 2019 weiterbestehen zu lassen. Mit ein Grund sind die Planungen für den Bau des Westring und die damit verbundene Errichtung einer Donauquerung auf Höhe der Urfahrwänd.
Im Anschluss daran soll mit der Umspurung der Mühlkreisbahn auf 900 mm begonnen werden und die Regio-Tram auf einem ersten Teilstück realisiert werden. Doch im Gegensatz zur «Stadt-Regio-Tram» in und um Gmunden, die Traunseebahn und Straßenbahn verbinden wird, stößt die Regio-Tram auf deutlich weniger Zustimmung.
In Ausgabe 210 der Wegstrecken wird daher nochmals die Zukunft der Mühlkreisbahn auf dem Spielplan stehen.
Mag. Richard Held, Büroleiter von LH-Stv. Entholzer, wird unter meiner Moderation mit Hans Hörlsberger, einem Kenner Stadt und Land verbindender ÖV-Systeme sowie mit Gunther Trübswasser, ehemaliger Verkehrssprecher der Grünen im OÖ Landtag, über Für und Wider von Regio-Tram bzw. Erhalt der Mühlkreisbahn als normalspuriger Eisenbahn diskutieren.
Dabei wird sicher auch die Frage debattiert werden, wie sinnvoll es sein kann, die Mühlkreisbahn wie geplant vorerst nur auf dem Teilbereich bis Kleinzell umzuspuren und dann nach fünf bis zehn Jahren zu “evaluieren”, wie gut die Regio-Tram angenommen wird und ob vielleicht doch noch Bedarf besteht, auch die restliche Strecke bis Aigen-Schlägl umzuspuren und wieder in Betrieb zu nehmen.
Kurzmeldungen, u.a. zu Schienenersatzverkehren im Raum OÖ, ergänzen die Sendung.
P.S.: In der nächsten Ausgabe der Wegstrecken am 30.9. wird vor allem ein Reisebericht von Hayk Pöschl zu hören sein, der mit seiner Familie per Eisenbahn den halben Balkan durchquert hat.
Und in den Wegstrecken am 21.10. wird es in einem Studiogespräch mit Richard Fuchs und Sepp Weiser (Verein S-Bahn Salzburg) um die aktuelle Situation in Salzburg gehen, wo derzeit ziemlich viel Porzellan zerschlagen wird.
Erich Klinger, 16. September 2014