Antisemitischer Eklat bei Demo, die eigentlich ein Marsch gegen Diskriminierung werden sollte.
270 Personen beteiligten sich am Donnerstag , dem 18. September, an einer Demonstration gegen Rassismzs an Schulen und gegen Maximilian Krauss als Stadtschulrats-Vizepräsidenten. 40 von ihnen protestierten vor allem gegen jüdische Mitdemonstrant_innen.
Im Sommer hatte die FPÖ bekanntlich Maximian Krauss als stellvertretenden Stadtschulratspräsidenten nominiert. Krauss steht beispielsweise für die Forderung der Trennung in Inländer_innen- und Ausländer_innenklassen.
Deshalb planten Schüler_innen für Donnerstag eine Demonstration.
Mittlerweile wurde vom für die Ernennung zuständigen Bürgermeister Häupl klargestellt, dass er Krauss sicher nicht ernennen werde. Die Demo sollte aber trotzdem stattfinden. Sie richtete sich nicht nur gegen Krauss, sondern allgemein gegen sogenannte Ausländer_innenklassen, und gegen Diskriminierung. Unterstützt wurde der Demoaufruf von zahlreichen Organisationen, darunter auch die muslimische Jugend Österreich und die jüdische Jugendorganisation Hashomer Hatzair.
Eine weitere aufrufende Organisation war die Gruppe „Red Revolution“. Den Aktivist_innen eben jener „Red Revolution“ war die Beteiligung einer jüdischen Organisation allerdings ein Dorn im Auge. Und so widmeten sie die Demo einfach um. Während der gesamten Demonstration riefen Aktivist_innen von Red Revolution und ihrer Partnerorganisation RKOB Parolen gegen Israel. Und als ein Vertreter von Hashomer Hatzair begann, eine Rede zu halten, versuchten sie, diese zu stören.
„Red Revolution“ und RKOB treten immer wieder für die Abschaffung von Israel ein und für eine dritte Intifada, einen bewaffneten Aufstand gegen Israel und für die Unterstützung der Hamas ein. Das habe nach Meinung von Red Revolution nichts mit Antisemitismus zu tun. Angriffe auf jüdische Organisationen in Wien wohl auch nicht.
Wir sprachen mit Noah von Hashomer Hatzair und Nathan, dem Organisator des Marsch gegen Diskriminierung.
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