im geheimen hat die wr. stadtregierung den abriss des arbeiterstrandbades vorbereitet, doch es kam gluecklicher weise anders. einigen stammgaesten fiel auf, dass das bad (nur waerend der regentage) vermessen wurde. langsam kam die ganze unapetitliche wahrheit an’s tageslicht. die wiener spoe will sich von einem weiteren teil ihrer geschichte trennen. bemerkenswert ist auch, das der asv sich zwar von dem arbeiterstrandbad trennen will, sich allerdings den teil der nur fuer funktionaere zugaenglich ist weiterhin behaelt. auch die untervermietung an den club danube sollte genauer untersucht werden. angeblich hat der club ca. 100.000,- € im jahr an mieten fuer kabinen und kabanen eingenommen, aber nichts zu deren erhaltung getan. die gruenen unterstuetzen zwar verbal, allerdings koennen im rathaus keine spuren gruenen handelns gefunden werden.
wir hoffen, wie beinahe alle anruferInnen, das sich buergermeister haeupl und seine spoe doch noch dazu bequemen mit den betroffenen buergerInnen in einen demokratischen dialog zu treten. er wird sich sicherlich ueber deine meinung zum thema freuen. teile sie ihm mit.
in der sendung plaudert herby loitsch mit einigen mitgliedern der buergerinitiative „rettet das arbeiterstrandbad“.
zitat aus einem brief einer/s aktivistin/en, ueber die versuche im rathaus telefonisch auskunft zu erhalten:
Es werden bewusst – so hat es zumindest den Anschein- von Seiten der Stadt medial Unwahrheiten gestreut, und Leute im Kreis geschickt, um vom eigentlichen Projekt abzulenken und Zeit zu gewinnen! So versuchten heute einige PächterInnen des Arbeiterstrandbades, im Bürgermeisterbüro ihren Unmut kundtun, kamen aber ebenso in die nun schon gewohnte Stillschweigemaschinerie –Auszug:
1) Zuständige ist krank
2) Sie ist in einer Besprechung
3) Heute außer Haus
4) Sind nicht zuständig und Verweis an Stadtrat Oxonitsch – Büro – und dann wieder retour, weil nicht zuständig
5) Kann Anrufe nicht entgegennehmen – nur per Mail
Fragen zur Schließung und Schleifung an die Stadt wurden bis zum heutigen Datum noch immer nicht beantwortet , eine Terminanfrage am Dienstag, 16.09.2014 (zur Übergabe der Petition von mittlerweile schon weit mehr als 3000 Personen) nicht einmal rückbestätigt- Die Antwort darauf, warum gerade das zweitälteste Bad an der alten Donau dafür weichen muss, könnte jedoch nach neuesten Entwicklungen auch folgende sein:
- Der erste Nutznießer der Maßnahme ist der Subpächter des Areals, Club Danube, Inhaber Johann Klepp. Den Fitnessklub mit Tennishalle durfte er nur deshalb auf die grüne Wiese stellen, weil er sich Mitte der 80er-Jahre verpflichtete, das Strandbad weiter zu betreiben. Ein ungeliebtes Kind von Anfang an, daher ließ er die Kabinen und traditionsreichen Gebäude verfallen. Völlig überraschend, gibt Klepp nun vier Jahre vor Ablauf der Pacht (2018) genau jenen Teil, das Stiefkind Strandbad, an die Stadt zurück. Für das Filetstück, den Fitnessklub, erhält er von der Stadt Wien eine Pachtverlängerung bis 2028 sowie eine Ablöse von Seiten der Stadt für die – wie in der Presseaussendung genannt „verwahrlosten Hüttchen“ Dort entsteht jetzt ein richtiger Privatklub, für Mitglieder (600.- EUR Mitgliedbeitrag/Jahr)
- Auch der Arbeiterschwimmverein (ASV) gleich daneben profitiert, er darf sein Bad (nur für Mitglieder) nun ebenfalls bis 2028 behalten. Genau dort sollte nämlich die neue Liegewiese entstehen. Aber das wollte der ASV gar nicht, also musste das Arbeiterstrandbad dran glauben. In einer Nacht- und Nebelaktion kündigte Subpächter Klepp ca. 500 -600 Kabinenpächter und -Pächterinnen, meist Pensionisten, die seit ihrer Kindheit in dem Bad ihre Freizeit verbringen. Pikantes Detail am Rande: Die Sponsoren des ASV sind unter anderem das Bauunternehmen GLORIT Luxury Living, der Bauträger Hart & Haring als auch der Club CD ( der ja angeblich verschuldet ist)
Sie könne sicher daraus erahnen, das die Stadt Wien nach Bekanntwerden dieser Details mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen wird, die BI zu diskreditieren, um weitere Frage im Keim zu ersticken und um möglichst rasch das Gebiet nach dem 31.10.2014 zu schleifen.
Daher bitten wir Sie, dieses Projekt weiterhin sehr kritisch zu beobachten – denn in fünf Wochen wird ein Kulturdenkmal, eines der ältesten Bäder und das Bad der Wiener sozialdemokratischen Arbeiterbewegung Geschichte sein!
siehe auch:
http://www.aktion21.at/themen/index.html?menu=230&id=2448
http://wien.orf.at/m/news/stories/2669041/
http://kurier.at/chronik/wien/arbeiterstrandbad-soll-paradies-fuer-alle-werden/86.290.480
http://www.wien-konkret.at/sport/schwimmbad/arbeiterstrandbad/