30 Jahre Hainburg

Podcast
OpenUp
  • 30J_Hainburg
    57:01
audio
57:00 Min.
Nachhaltigkeit mit Druck: Konfrontation oder Kooperation – was bringt mehr?
audio
57:00 Min.
All you need is less – Aufbruch in eine Ökonomie des Weniger
audio
57:00 Min.
Regieren gegen Bürger:innen – Wider die Zerstörung unserer Lebensgrundlage und der Demokratie
audio
57:00 Min.
Silosophie
audio
57:00 Min.
Lichtverschmutzung
audio
57:00 Min.
Greenpeace Experte Stefan Stadler zu Neusiedler See, Fracking und Lobau
audio
57:00 Min.
Klimakrise und was hat meine Semmel damit zu tun?
audio
57:00 Min.
CO2 neutrale Verkehrswende in Oberösterreich
audio
57:00 Min.
Es ist höchste Zeit! - Die Gerechtigkeit und das Klima
audio
57:00 Min.
Brauchen wir einen Klimagenerationenvertrag?

Hainburg ist überall!

30 Jahre ist es bereits her, dass engagierte ÖsterreicherInnen und Österreicher eines der größten Kraftwerksbauvorhaben der 2.Republik verhindert haben und damit erst den Nationalpark Donauauen ermöglicht haben. Damals 1984 spitze sich alles auf eine Aubesetzung in der Hainburger Au bei Stopfenreuth zu. Auf der einen Seite stand die offizielle Politik Österreichs und der Gewerkschaftsbund. Haupttenor ihrer Argumentation war: für mehr Arbeitsplätze sei ein Kraftwerksbau unumgänglich. Auf der anderen Seite standen mehrere 1000 BürgerInnen denen der Schutz eines der letzten zusammenhängenden Auwälder entlang der Donau weit wichtiger war als alle wirtschaftlichen Interessen.

Am 8.Dez 1984 organisieren die VertreterInnen des sog. Konrad Lorenz Volksbegehren und die österreichisch HochschülerInnenschaft einen Sternmarsch in die Stophenreuter Au. An die 5000 UmweltschützerInnen finden sich zu einer Adventfeier in der Au ein. Von da an besetzen einige 100 die Au in mehreren Lagern. Barrikaden werden errichtet, die dem schweren Baugerät die Zufahrt verunmöglichen soll. Nach einigen harten Konfrontationen mit der Exekutive und klirrend kalten Nächten wird am 21.Dezember ein Weihnachtsfrieden verkündet und ein vorläufiger Rodungsstopp. Am 4. Jänner verordnet Bundeskanzler Fred Sinowatz eine Nachdenkpause. Erst über 10 Jahre später im Jahr 1996 wurde unter Zustimmung aller 5 Parlamentsfraktionen der Nationalpark genehmigt.
Willkommen zu einer neuen Ausgabe von OpenUp! Heute wollen wir einige der BesetzerInnen von damals zu Wort kommen lassen, die neben dem Blick zurück auch aufzeigen, dass der Kampf für Umweltschutzbelange wichtiger denn je ist.

Hainburg ist überall!

InterviewpartnerInnen:Mag. Lidia Brandstätter
Bezirksrätin der Grünen Rudolfsheim-Fünfhaus, Großmutter
1984: Biologielehrerin an einer Wiener AHS
www.rudolfsheim-fuenfhaus.gruene.at
wien15@gruene.at
Manfred Aichinger
Choreograf, Tanzvermittler, Kurator
1984: in Ausbildung zum Tanzpädagogen am Konservatorium Wien
www.konservatorium-wien.ac.at
m.aichinger@konswien.ac.at
Mag. Herbert Schneider
Biologe, Lehrer, Umwelthistoriker bzgl. Donauauen
in den 1970er Jahren: tätig im Grünflächenreferat der Wiener Stadtplanung (MA18)
herbert_schneider@gmx.atWolfgang Rehm
Hainburg Aktivist der ersten Stunde
stammt aus der Donau-March-Region konnte daher schon 1984 manchmal zeigen, wo es langgeht
Mitbegründer der Umweltorganisation VIRUS/WUK-Umweltbureau
Mitbegründer der Bürgerinitiative Marchfeld (BIM)

Internetlinks:

http://www.30-jahre-hainburg.at/

http://www.umweltdachverband.at/themen/aktuell-30-jahre-hainburg/chronologie-1984-2014/

http://oehboku.at/oeh-boku/hainburg30/

http://www.lobau.org/index.php?mode=11
http://www.lobau.org/index.php?mode=74

Musik:

von Jamendo (www.jamendo.com) unter CC-Lizenz

„La nuit qui vient“ aus dem Album „Etrange Compagnie“ von Romain, Track 2/7

Unsere Signation ist unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen: „Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte

Lizenzinhaber_in: Jutta Matysek, jutta.matysek@gmx.at, Andreas Pruner, openup@o94.at
Lizenz: CC

Schreibe einen Kommentar