KulturTon vom 12.12.2014

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Die Goldene Schindel

Über die Neuerscheinung “Luftkrieg über der Alpenfestung 19431945. Der Gau Tirol-Vorarlberg und die Operationszone Alpenvorland” von Thomas Albrich

Ab Herbst 1943 beginnen die Luftangriffe auf die Operationszone Alpenvorland und den Gau Tirol-Vorarlberg. Trient, Bozen, Feldkirch und Innsbruck sind die Hauptziele der schweren Bomber der 15th USAAF, die ab November von Süditalien aus angreifen. Nach einer eher ruhigen Zeit mit einigen wenigen Angriffen und hauptsächlich Überflügen bei Angriffen auf Ziele in Süddeutschland beginnt dann im November 1944 die so genannte Brennerschlacht, das konzentrierte Angriffsprogramm auf die Brennerbahnlinie. Bis Ende April 1945 greifen vor allem die zweimotorigen B-25 jeden Tag, an dem das Wetter es zulässt, die Strecke an. Beginnend mit dem unteren Streckenabschnitt zwischen Verona und Trient werden im Laufe des Winters die Angriffe immer weiter nach Norden vorangetrieben. Schlussendlich wird im Frühjahr 1945 die gesamte Strecke bis nach Brixlegg bombardiert. Wann immer möglich, sind auch die schweren viermotorigen B-17 Flying Fortress und B-24 Liberator an den Angriffen auf die Bahnknotenpunkte beteiligt.

Vorgestern, Mittwoch, wurde auf Einladung des Stadtarchivs/Stadtmuseums Innsbruck und des Universitätsverlags Wagner, im Plenarsaal im Innsbrucker Rathaus das Buch “Luftkrieg über der Alpenfestung 19431945. Der Gau Tirol-Vorarlberg und die Operationszone Alpenvorland” vorgestellt. Thomas Albrich, außerordentlicher Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, gibt darin eine auf dem letzten Stand der Forschung stehende Darstellung sowie eine detaillierte Chronik der Luftkriegsereignisse im Gau Tirol-Vorarlberg und in der Operationszone Alpenvorland, also in Südtirol, im Trentino und in der Provinz Belluno, von den ersten Luftangriffen im Herbst 1943 bis Kriegsende im Mai 1945. Auch zahlreiche Zeitzeugen und Zeitzeuginnen alliierte Bomberbesatzungen, deutsche Jagdpiloten und vor allem Zivilisten, Zivilistinnen kommen zu Wort.

Irene Dobler spricht die Zitate aus dem Buch.

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