Eine Kehrtwende der österreichischen Agrarpolitik wurde heute bei einer Protestaktion bei einer Tagung des sogenannten Ökosozialen Forums gefordert. Jutta Matysek sprach mit Irmi Salzer von ÖBV – Via Campesina Austria, einer der Organisator_innen.
„Wir haben es satt“, sagten Vertreter_innen von Organisationen wie AgrarAttac, FIAN Österreich, GLOBAL 2000, Greenpeace, Grüne Bäuerinnen, IG-Milch, Via Campesina Austria, SOL, Südwind und Welthaus Diözese Graz-Seckau.
Beklagt wurden unter anderem die politisch beschlossene Liberalisierung des Milchmarktes, die strukturelle Ausrichtung auf ständiges Wachstum und der neuerliche Vorstoß in Richtung verstärkter Produktion von Agrotreibstoffen. Agrotreibstoffe, die aus Lebens- und Futtermitteln hergestellt werden, erzielen vielfach nicht den erhofften Klimanutzen. Sie fördern aber weltweit die Konkurrenz um Ressourcen ebenso wie Vertreibungen von Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern und zunehmenden Hunger und Mangelernährung so die Plattform „Wir haben es satt“.