Nachdem wir im Vorjahr dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und vieler damit zusammenhängender Ereignisse gedachten, befinden wir uns auch heuer wieder ein einem Gendenkjahr. Heuer jährt sich der Ausgang des Zweiten Weltkrieges zum siebzigten mal. Ein ganzes Menschenleben trennt uns nun schon von diesem Krieg. Angesichts dieser beachtlichen Zeitspanne ist der Zweite Weltkrieg in manchen Aspekten noch erstaunlich präsent.
Heute soll es aber nicht um den Zweiten Weltkrieg gehen. Zumindest nicht vordergründig. Für die heutigen Ausgabe von “Bücherwahl” habe ich mich auf die Leiter gestellt um eines jener Bücher aus dem Regal zu ziehen, die man nur ab und an zur Hand nimmt. Es sind die Erinnerungen von Winston Leonard Spencer-Churchill, für die dieser 1953 den Nobelpreis erhielt. Churchill – und das ist nun der Anlass dieses Buch aus dem Regal zu ziehen – Churchill also, starb am 24. Jänner 1965, vor also 50 Jahren. Und irgendwie ist man da auch wieder beim Zweiten Weltkrieg. Denn es war die Rolle Churchills in diesem Krieg, die ihn im Rückblick zu einer der herausragenden Gestalten des 20. Jahrhunderts macht.
In seine großteils 1930 verfassten Lebenserinnerungen «Meine frühen Jahre» beschreibt Churchill deine Kindheit in viktorianischer Zeit und sein Heranwachsen bis zum 34. Lebensjahr. Spannend und amüsant zu lesen — du wirst hören!