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#10 „Was heißt hier Parallelgesellschaft?“ (Teil 3) – Grazer Kurdinnen erzählen

Podcast
Unerzählte Geschichte – Unerzählte Geschichten: Eine Sendereihe zu 50 Jahre Gastarbeit in Österreich
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    58:52

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Burada „Paralel Toplum“, ne anlama geliyor? Graz, li Kürtler anlatiyor

’50. yil Avusturyada misafir işçilik“ kapsaminda,Bugünkü programimizda,Avusturyaya gelmiş yeni nesil siginmaci göçüne ve gelişmelere dikkat çekmek istedik.Özgür Kiyak, 1990 li yillarda Graz,a gelmiş, Kürtlerle özel bir Roportaj dizisi hazirladi.

Türkiyede Azinliklarin her zaman baski altinda olmasi ve kültürel yasaklarin olmasi,Kürt gençlerini 1984 Silahli örgütlenmeye götürdü. Başlayan iç savaş,büyük yikimlar ve beraberinde binlerce ölüm getirdi. Bu iç savastan kaçan Milyonlarca Kürt,umudu Avrupa ülkelerinde aradi. Gelenler Mülteci olarak anilmaya başlanirken,beraberlerinde getirdikleri sorunlariyla Avrupa sorunu haline gelmeye başladilar. Avrupa birligi her nekadar sinirlarini ve politikalarini sertleştirsede, bir nevi dis politikalariyla müdahale ettikleri ve sömürdükleri ülkelerin,Insanlari her gün biraz daha kendi kapilarina dayandi.

Yipilan Roportajlarda siradan insanlarin,neden Graz ve Avrupayi tercih ettiklerini,nasil yasadiklarini, kendilerini misafir olarak görüyorlar mi ve bu Misafirlik bir gün son bulabilirmi, sorularini yanitladilar.

Özgür Kiyak, in hazirladigi Roportaj dizisi Iki dilden, Almanca ve Türkce yapildi.

***

Im heutigen letzten Teil der Interviewserie beschäftigen wir uns wieder mit der jüngeren Migrationsgeschichte Österreichs und der aktuellen Situation. Özgür Kiyak hat im 3. Teil ausschließlich mit Kurdinnen gesprochen, die in den 1990er und 2000er Jahren nach Graz gekommen sind.

Die jahrzehntelange Unterdrückung als kurdische Minderheit in der Türkei führte, 1984 zu Autonomiebestrebungen und den Kampf um ein unabhängiges Kurdistan. Durch den Bürger_Innenkrieg 1990 wurde nochmal eine Migration- bzw. Fluchtbewegung nach Europa ausgelöst. Auch nach Graz kamen viele Kurd_innen, weil sie hier schon Verwandte oder Bekanntehatten, die bereits in früheren Jahren als Flüchtlinge oder Arbeitsmigrant_innen hierher kamen.

Während man in Österreich in den 1960er und 70er Jahren Migrant_innen noch als zeitlich befristeten Arbeitnehmer_innen wahrnahm (was nach einigen Jahren zunehmend problematisch wurde), wurde im öffentliche Diskurs in den 1990er Jahren zunehmend vom so genannten „Ausländerproblem“ gesprochen, was vor allem auch auf türkische und andere Nicht-EU-Migrant_innen bezogen wurde. Konservative und rechtspopulistische Parteien gehen mit rassistischen Slogans auf Stimmenfang und Begriffe, wie „Ghetto“ und  „Parallelgesellschaft“ haben Konjunktur (vgl. Erol Yidliz, „Was heißt hier Parallelgesellschaft?“ in „50 Jahre türkische Gast (?) Arbeit in Österreich“). Integration wurde und wird nach wie vor vor allem als eine Leistung verstanden, die von Migrant_innen erbracht werden muss.

Aber wie geht es eigentlich den Menschen, die vor Jahren nach Graz migriert sind? Özgür Kiyak hat mit Kurdinnen gesprochen und sie gefragt warum sie nach Österreich gekommen sind? Wie sie hier leben? Ob sie sich als Gäste fühlen? Und ob sie irgendwann zurückkehren wollen?“

Die Sendung ist zweisprachig. Die deutschsprachigen Interviews wurden ins türkische übersetzt und umgekehrt.

Sendungsgestaltung: Özgür Kiyak

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