Ingrid Staudt-Solarkocher-Saatgut-Autofasten

Podcast
Klimanews
  • 2015-03-07_Staudt_Solarkocher_Saatgut_Autofasten
    59:58
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In dieser Sendung erzählt die evangelische Pfarrerin Mag. Ingrid Staudt
-von ihrem Solarkocher-Projekt in Afrika,
-sie spricht über wertvolles Saatgut, das Familie Klein in ihrem Biobauernhof pflegt und ihre Ernte in einer besonderen Anteilsform an Kunden weiter gibt. Über ihre Arbeit erzählen auch Ulli Klein und Christina Gissing.
-Ingrid Staudt berichtet über Heilpflanzen-Kurse in Afrika, die sie unterstützt.
– Außerdem berichten Elias und Tobias von der VS Eggersdorf über das Klimaschutzprojekt „Wir bewegen uns für ein gutes Klima“.

Musikalisch umrahmt wird die Sendung mit argentinischem Tango durch Rudi Planks Orchester „Ars Harmoniae“.

Pfarrerin Mag. Ingrid Staudt verbrachte mehrere Jahre ihres Lebens in Afrika. Dort baute sie gemeinsam mit einheimischen Tischlern Solarkocher.
Energie zu sparen ist ihr ein Anliegen. In ihrem Wohnort Wien nutzt sie die öffentlichen Verkehrsmittel und fährt mit dem Fahrrad. In ihrer gut wärmegedämmten Wohnung verbraucht sie jährlich weniger als 400 € pro Jahr an Strom und Gas und mit ihren Anteilen an Windenergie lebt sie CO2-neutral.
Ein Herzensprojekt ist ANAMED. Dieser Name steht für „Aktion Natürliche Medizin“. Ingrid Staudt finanziert Heilpflanzen-Kurse in Afrika, um den Einheimischen wieder eine alte natürliche und kostenfreie Form von Medizin ins Bewusstsein zu rufen. Ganz bekannte Heilpflanzen wie zum Beispiel Zwiebel, Knoblauch und Beifuß, die auch bei uns wachsen, finden sich auf der Liste.
Begeistert erzählt sie von einem Saatgut-Projekt von Weizer MaturantInnen. Im Volxhaus Weiz organisierten Anfang Jänner fünf engagierte MaturantInnen einen Saatguttauschmarkt mit Filmvorführung und Podiumsdiskussion. Die biologische Landwirtschaft ist eine Chance für die Welt. Ulli Klein bewirtschaftet mit ihrer Familie eine „Kleine Farm“. Diese ist als gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft geführt und basiert auf einer Vereinbarung von ErnteanteilsnehmerInnen und BäuerInnen.

Zu einem Saatgut-Fest luden Josef Obermoser und Christina Gissing ins Forum Stadtpark. Christina Gissing steht uns für ein Interview zur Verfügung und erzählt uns, warum ihr die Erhaltung und die Vermehrung von altem Saatgut so wichtig sind.

Tobias und Elias erzählen von unserem Klimaschutz-Projekt in der Volksschule Eggersdorf. In der Schule haben wir einen Solarkocher in Form eines Parabolspiegels.

Einige andere News:
-In der Fastenzeit dürfen wir nochmals an das Autofasten erinnern. In Graz wurde die Aktion durch einen humorvollen Kabarett-Abend mit Imo Trojan und Oliver Hochkofler eröffnet.
– ANTON ROTZETTER spricht am 12. März, um 19:00 Uhr im Priesterseminar über „TIER UND MENSCH“ und legt uns das Fleischfasten ans Herz.
-Erdgas ist ein Treibhausgas. Schon allein deshalb sollte man sich Alternativen zu diesem Energie-System überlegen. Aber auch mit der Lieferung könnte es zunehmend schwierig werden. Russlands Präsident Putin und Gazprom haben offen der Ukraine und der EU mit dem Stopp von Erdgaslieferungen durch die wichtigste europäische Gaspipeline gedroht.
– Höchst erfreut zeigt sich Hans Kronberger, Obmann des Bundesverbandes Photovoltaic Austria, über den diesjährigen Frühstart der Förderaktion des Klima- und Energiefonds für Anlagen bis fünf Kilowattpeak, der diesmal bereits im Februar gestartet wurde. Mit den 17 Millionen an Fördersumme können 13.000 Anlagen errichtet werden.
– Kalifornien erlebt zurzeit eine Trockenheit wie es sie seit 1200 Jahren nicht mehr gegeben hat.
– Die EU-Kommission stellte kürzlich ihren schwachen Beitrag zum internationalen Klimaabkommen Ende des Jahres in Paris vor. Mit Enttäuschung reagierte Germanwatch auf den von der Kommission vorgelegten Entwurf.
– Dr. Armon Rezai, Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien), analysiert in Zusammenarbeit mit internationalen KollegInnen folgendes Szenario: Zur Senkung des Ressourcenverbrauchs wird eine Politikmaßnahme verabschiedet, die zum Zeitpunkt der Umsetzung ökonomische Kosten verursacht. Gleichzeitig verringert sie aber auch zukünftige Umwelt- und insbesondere Klimaschäden und damit zukünftige Produktionskosten. Dieser relative Anstieg zukünftigen Wohlstands kann sich z. B. in Wirtschaftswachstum, Schaffung von Arbeitsplätzen und höheren Einkommen manifestieren. Richtige Umweltpolitik kann also zu Reichtum und Wohlstand führen, wie er und sein Team errechnen. Uns gefällt diese Vision.
– Sonnenenergie wird in vielen Teilen der Welt die günstigste Stromquelle.
Bis 2025 wird Solarstrom in sonnigen Regionen der Welt billiger als Kohle- oder Gasstrom sein.
-Es gibt eine Zukunft, in der E- Autos als Speicher eingesetzt werden. Energieplaner sind sich bereits heute bewusst, dass E-Autos fast immer in der Nacht laden, genau dann, wenn es wenig Nachfrage gibt und die Strompreise niedriger sind. Wenn die Nachfrage nach Strom im Laufe des Tages die Preise an der Strombörse steigen lässt, können E-Autos eine wichtige Quelle sein.
– Österreich gehört in Europa zu den Ländern mit überdurchschnittlich hohen Emissionen. Mit der aktuellen Energie-, Steuer- und Klimapolitik heizen wir wissentlich, ja vorsätzlich die Erde weiter auf und zerstören die Zukunftschancen unserer Enkel. Die wichtigste Maßnahme, um diese Emissionen zu bremsen, ist die höhere Besteuerung der fossilen Energien, schreibt zu Recht Heinz Kopetz, Vorstand des Weltbiomasseverbands, in einem Brief an die Bundesregierung.
– So viel Windkraftleistung wie 2014 wurde weltweit noch nie errichtet. Mit mehr als 51.000 MW konnte der letztjährige Ausbau deutlich gesteigert werden. China hat die Führung beim Windkraftausbau übernommen und mit Südamerika ist ein neuer Windenergieerdteil mit großen Schritten unterwegs. Europa hingegen ist dabei, seine langjährige Führungsrolle im Bereich der erneuerbaren Energien durch sukzessive verschlechterte Bedingungen abzugeben.
– Die Stadtgemeinde Hartberg hat im Rahmen des Projektes Smart City Hartberg für den Gemeinde-City-Bus ein Echtzeit-Verkehrsinformationssystem entwickeln lassen. Diese in Österreich erstmalige angewandte Technologie könnte ebenso in anderen Regionen und bei ähnlichen Anforderungen eingesetzt werden.

Wichtige Termine finden Sie auf der Homepage des NOEST.

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