„Romane Thana – Orte der Roma und Sinti“ heißt eine Ausstellung, die von 12. Februar bis 17. Mai 2015 im Wien Museum zu sehen ist. Ausstellungskonzept ist, dass keine Außenperspektive auf die Roma und Sinti präsentiert wird, sondern dass Angehörige dieser Volksgruppen selbst ihre Sichtweisen und Geschichten sicht-, hör- und erfahrbar machen.
Die aktuelle Ausgabe von Eigenklang widmet sich ebenfalls diesem Thema geht aber noch einen Schritt weiter in den Bereich, der uns am meisten interessiert – die Musik. Neben Vorträgen aus der Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung am 11. Februar 2015 von der Mitkuratorin Andrea Härle von Romano Centro und den Ausstellenden Usnija Buligovic und Willi Sylvester Horvath hören wir deshalb auch die Musik von Ruzsa Nikolic-Lakatos und ihrer Familie. Geographische Orte wie Wien und Floridsdorf stehen dabei dem nicht-geographischen Ort der Musik gegenüber, der in der Lovara-Tradition eine besondere Rolle spielt.
Die Musikbeispiele der Sendung bringen einige EInblicke in Kultur, Geschichte und Tradition der Lovara. Es handelt sich dabei neben Aufzeichnungen der Ausstellungseröffnung vor allem um Titel von der 1994 in der Reihe Tondokumente zur Volksmusik in Österreich erschienen CD „Amare gila – Unsere Lieder“, die Ursula Hemetek vom Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie erstellt hat.
Playlist:
Parno Graszt — Igy Szep Ruza Nikolic-Lakatos/Miso Nikolic — Kodo Phende/Kadi gili Ruza Nikolic-Lakatos & Ethno Experience — Loli sas i paradica Ruza Nikolic-Lakatos/Miso Nikolic — Tela ves o baro Ruza Nikolic-Lakatos/Miso Nikolic — Kutka tele po fojov Imre «Fasos» Lakatos — Alo cici logog cici Haris Dzinovic — Ando Beco Imre «Fasos» Lakatos — Ci po foro me ci reslem Ruza Nikolic-Lakatos/Miso Nikolic — Sej kurve Ruza Nikolic-Lakatos & Ethno Experience — Gelem, gelem Parno Graszt — Szabogo Improvizacio |