Ein Gesellschaftsdrama des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen, der aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie stammend, als noch nicht achtjähriges Kind mit erleben musste, wie die bürgerliche Existenz seines Vaters durch Bankrott vernichtet wurde. Trotz der aufgezwungenen Apothekerlehre wandte er sich früh dem Theater zu und wurde schon als Dreiundzwanzigjähriger Leiter des Theaters in Bergen. Mit Peer Gynt schuf er 1867 eine fantastische Mischung aus Volksmärchen, Abenteuergeschichte und philosophischer Abhandlung über den modernen Menschen. Das Stück, häufig als „nordischer Faust“ bezeichnet, folgt dem naiv-impulsiven Peer auf seiner lebenslangen Identitätssuche.
Zur Zeit wird Peer Gynt im Linzer Schauspielhaus an der Promenade aufgeführt. Die Figur des Peer Gynt wird von Peter Pertusini gespielt. Im Interview mit Daniela Schopf erklärt er anschaulich, wie schwierig es ist, Peer Gynt zu sein und überhaupt wie schwierig die Suche nach dem Ich ist…