„Ich habe sehr gerne für das Kulturhauptstadtjahr gearbeitet, ich habe auch davor und danach sehr gerne darüber geschimpft.”
Die europäische Kulturhauptstadt ist für die Szenen der betreffenden Städte immer von großen Erwartungen aber auch großer Ernüchterung begleitet. Die Meinungen gehen im Vorfeld und in der Nachbetrachtung oft weit auseinander. Unter Kulturschaffenden polarisiert das Kulturhauptstadtjahr. Wir haben mit den Kulturtreibenden Piotr Michałowski und Ole G Jørgensen über ihre Erwartungen und Sorgen für „Wro2016”, Breslau/Polen, beziehungsweise „aarhus 2017”, Aarhus/Dänemark, gesprochen.
Die Frage ist jedoch auch: Was bleibt? Wie nachhaltig werden die Mittel eingesetzt? Anita Hofer von der IG Kultur Steiermark erzählt, welches Fazit man nach über zehn Jahren „Graz 2003” ziehen kann und Klemens Pilsl von der Kupf Oberösterreich erzählt uns, wie es fünf Jahre nach „Linz09” aussieht.
Hinterlässt so ein Kulturhauptstadtjahr mehr verbrannte Erde oder doch blühende Wiesen?