«Madame Chandebise stellt ihren Mann auf die Probe. Nachdem dieser seine ehelichen Aktivitäten schlagartig eingestellt hat, hegt sie einen gewissen Verdacht. Außerdem liebäugelt sie selbst schon länger mit einem Seitensprung. Der Hausfreund wartet nur auf ein entsprechendes Signal von ihr. Also bedient sie sich des ältesten Tricks der Welt.» Soweit der Plot. Der Autor Georges Feydeau (1862–1921) hat diese Story aber neu verpackt und einen grundstein für die späten Screwball-Komödien gelegt, dh.: entstanden ist eine temporeiche Komödie und ein Verwechslungsspiel, das heute wie damals fuktioniert.
Regisseurin Tamsin Oglesby hat die englische Fassung eingekürzt, die Landestheater-Dramaturgin Kathrin Bieligk hat das Stück auf die deutschsprachige Übersetzung von Elfriede Jelinek übertragen. In der Haupt- bzw. Doppelrolle spielt Vasilij Sotke, den Ehemann. Ihn, der bekannt ist für seine seltenen Interviews, haben wir nach der zweiten Aufführung in der Garderobe getroffen: dem Ort, an dem die Wandlung passiert.
Im Interview: Vasilij Sotke.
Eine Sendung von Pamela Neuwirth