Mapping Wilten Wonderland. Erinnerungen und Fundstücke aus der Lebens- und Arbeitswelt der Wiltener Hinterhöfe.
Im Rahmen der TKI open 13 zum Thema Nachbarschaft machte sich eine kleine Gruppe auf den Weg, um in den Hinterhöfen und Betrieben Wiltens Geschichten zu erfahren, die es, weil sie völlig zu unrecht für unbedeutend gehalten werden, oft nicht in die Archive schaffen.
Erinnerungen an das Zusammenleben im Hof, an die Produkte, den Klang und den Geruch der Innenhof-Betriebe oder die Grenzen der Kinderreiche wurden mit neuen Quellen des Wohnungsamtes aus dem Innsbrucker Stadtarchiv über den Wiltener Stadtplan gelegt und können so Grundlage eines Versuchs einer „Häusergeschichte von unten“ werden. Die städtebauliche und architektonische Erfindung (auf der grünen Wiese), die wirtschaftliche Entwicklung und die mehrfache Transformation Wiltens zu genau dem Stadtviertel, das man heute vorfindet, werden über aufbewahrte Objekte, Bilder, mehr noch aber über die Geschichten, die in den Haus- und Familienerinnerungen bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, in der Nachbarschaft lebendig gehalten.
Was wir am Anfang des Projekts gehofft haben, ist eigentlich aufgegangen: Expertinnen und Experten für das *ganz normale Leben* gibt es in jedem Haus, und die Befragten freuen sich eigentlich, dass sich jemand dafür interessiert.
Ab 26.6. gibt es dazu eine kleine Ausstellung in der Andreas Hofer Strasse 14
Vernissage: Freitag, 26.6.2015, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 29.6.–10.7.2015, jeweils Montag–Freitag 9–12 und 14:30–18 Uhr
Eine Sendung von Niko Hofinger über das Projekt „Mapping Wilten Wonderland“