“In den Schuhen des anderen gehen” (Naomi Feil)
Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am 21. September 2015:
Hilde Starkl im Gespräch mit Violeta Koppensteiner, die sich mit Alzheimer Kranken beschäftigt.
Validation nach Naomi Feil: Sie hat in den 60er Jahren begonnen mit Menschen zu arbeiten, welche demenzielle Symptome aufweisen.
Validation ist ein Weg, um alte und desorientierte Menschen zu erreichen. Es hilft uns, sie in „ihrer Welt“ besser zu verstehen, in ihrem Verhalten richtig zu begleiten und eine gute Kommunikation zu erreichen – immer auf der Basis der Empathie.
Ein wichtiger Leitfaden in der Validation ist: „ Es gibt immer einen Grund für das Verhalten eines Menschen“. Auch wenn es oft noch so skurrile Verhaltensweisen sind wissen wir, dass dies immer eine Suche nach der eigenen Identität und Lebensgeschichte ist.
Ein Beispiel dafür ist, wenn eine Person beschuldigt, dass ihre ganze Unterwäsche und ihr Geld gestohlen wurde. So versuchen wir durch Empathie, Verständnis und Validationstechnik einen Weg der Kommunikation zu gehen, welcher auf den alten Menschen abgestimmt ist. Wir versuchen den alten König, die Königin aufzurichten und anzunehmen so wie er/sie gerade ist.
DGKS Violeta Koppensteiner